Anklage: Foxconn-Arbeiter sollen iPad-2-Design verraten haben

Drei Arbeiter von Foxconn Electronics sollen die Abmessungen des iPad 2 an Zubehörhersteller verkauft haben. Das berichten die chinesische Nachrichtenplattform Shenzhen News(öffnet im neuen Fenster) und Hainan.net(öffnet im neuen Fenster) . Gegen die drei Beschäftigten aus Shenzhen wurde wegen des Verrats von Betriebsgeheimnissen am 23. März 2011 offiziell Anklage erhoben. Die Verdächtigen seien bereits am 26. Dezember 2010 von der Polizei festgenommen worden.
Mehrere nichtautorisierte Onlinezubehöranbieter in China hätten Schutzhüllen für das neue Apple-Tablet angeboten, obwohl das iPad 2 noch gar nicht auf dem Markt war. Foxconn-Chef Terry Gou sei vor Wut außer sich gewesen. Der taiwanische Auftragshersteller erstattete deshalb Anzeige bei der lokalen Polizei. Erst ab dem morgigen 29. April 2011 wird das iPad 2 in Hongkong verkauft. Ab dem 6. Mai 2011 geht die Wi-Fi-Version des iPad 2 in China in den Handel.
Das am 2. März 2011 vorgestellte iPad 2 ist rund 8,8 mm dick, während das iPad 1 noch 13,4 mm dick war. Das Gewicht ist um rund 90 Gramm auf 601 Gramm reduziert worden.
Laut der taiwanischen Branchenzeitung Digitimes wird das iPad 2 hauptsächlich im Foxconn-Werk in Shenzhen gefertigt, wo mehrere Arbeiter Suizid begingen . Die erste größere Lieferung vom Februar 2011 an Apple soll Stückzahlen von 400.000 bis 600.000 erreicht haben. Eine angekündigte Verlagerung sei noch nicht möglich gewesen, weil sich die neuen Foxconn-Fabriken in Chengdu im Südwesten des Landes noch in der Pilotphase befänden. Foxconn plant offenbar eine Milliardeninvestition in Fabriken in Brasilien . Brasilianische Politiker erklärten, Foxconn könne die Montage des iPads 2 in Brasilien ab Ende November 2011 anlaufen lassen.