Massenentlassungen
Panasonic streicht offenbar 40.000 Arbeitsplätze im Ausland
Panasonic wird laut einem Medienbericht im Ausland massiv Arbeitsplätze in der Fertigung abbauen. Hintergrund ist die Übernahme des Konkurrenten Sanyo Electric.

Panasonic plant offenbar den Abbau von 40.000 Arbeitsplätzen. Der Elektronikkonzern wolle die Jobs hauptsächlich im Ausland abbauen, berichtet die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei. Betroffen seien Produktionsstätten außerhalb Japans.
Bei Panasonic arbeiten 380.000 Menschen. Der Stellenabbau soll bis März 2013 abgeschlossen sein. Panasonic will den Betroffenen Vorruhestandsregelungen anbieten.
Der Stellenabbau ist Teil der Übernahme von Sanyo Electric, wie die Zeitung berichtet. Im Dezember 2009 schloss Panasonic den Kauf der Mehrheitsanteile von Sanyo für 4,5 Milliarden US-Dollar ab. Im Juli 2010 kündigte Panasonic an, alle Anteile an Sanyo zu erwerben. Seit dem 1. April 2011 ist Sanyo eine Panasonic-Tochter.
Panasonic hat die Darstellung nicht offiziell bestätigt. "Wir sind nicht die Quelle des Berichts", sagte Panasonic-Sprecher Akira Kadota der Nachrichtenagentur Bloomberg. Panasonic-President Fumio Ohtsubo plant für den heutigen Tag eine Pressekonferenz zur Wachstumsstrategie und der Bekanntgabe der Geschäftszahlen.
Bereits im Februar 2009 kündigte Panasonic die Streichung von 15.000 Stellen und die Schließung von 27 Fabriken an.
Nachtrag vom 28. April 2011, 12:57 Uhr
Panasonic erzielte den ersten Jahresgewinn seit drei Jahren. In dem Geschäftsjahr, das am 31. März 2011 endete, verbuchte Panasonic einen Gewinn von 74 Milliarden Yen (611,3 Millionen Euro), nach einem Verlust von 103,5 Milliarden Yen (855 Millionen Euro) im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Analysten hatten jedoch mit 92 Milliarden Yen (760,2 Millionen Euro) mehr erwartet. Der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 8,69 Billiarden Yen (71,8 Milliarden Euro).
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Darum müssen sie wohl andere übernehmen.
Da hat die gier-geifernde Bestie also wieder zugeschlagen. Damit ein paar fette Anleger...