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PSN-Hack: Kunden verärgert über Sonys Informationspolitik

Unter den öffentlichen Playstation-Blogs von Sony Computer Entertainment häufen sich die Kundenbeschwerden wegen des PSN-Hacks . Viele Kunden fühlen sich zu spät über den Datenklau informiert.
/ Christian Klaß
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Trotz umfangreicher Medienberichterstattung ist nicht gewährleistet, dass jeder der 77 Millionen PSN - oder Qriocity-Nutzer, deren Daten ausgespäht wurden , von dem Vorfall erfährt. Denn bisher hat Sony seine Kunden nur indirekt informiert, über eigene Blogs(öffnet im neuen Fenster) und über Twitter. Direkte Mitteilungen per E-Mail blieben bisher aus, zumindest in Deutschland.

Entsprechend viel Kritik erfährt Sony deshalb auch von den Kunden. Während es im deutschen Playstation-Blog noch eher ruhig zugeht, ist im US-Blog bereits deutlich mehr los. Zwar wird auch Mitgefühl und Verständnis für das PSN-Team geäußert, viele Beiträge richten jedoch Vorwürfe an Sony, wie etwa der von Tacotaskforce(öffnet im neuen Fenster) : "Ihr wartet eine WOCHE, um uns zu sagen, dass unsere persönlichen Daten kompromittiert wurden? Das hätte bereits letzten Donnerstag gesagt werden müssen."

Sony hatte für die Auswertung des Hacks ein externes Sicherheitsunternehmen beauftragt. Laut Sony erfolgte der unerlaubte Zugriff auf die Server in der Zeit vom 17. bis zum 19. April 2011. Nachdem Sony den Einbruch bemerkt hatte, wurde das PSN abgeschaltet - und ist weiterhin nicht zugänglich. Auch der Musik- und Filmdienst Qriocity(öffnet im neuen Fenster) ist betroffen. Sony Online Entertainment (SOE) soll hingegen nicht betroffen(öffnet im neuen Fenster) sein, da die Datenbanken getrennt von PSN und Qriocity gehostet werden und nicht kompromittiert worden sein sollen.

Nachtrag vom 27. April 2011, 21:20 Uhr:

Mittlerweile hat Sony Computer Entertainment Deutschland seine Kunden auch per E-Mail informiert.


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