Shelvar
Augmented Reality für Bibliotheken
Eine Android-basierte App soll künftig Bibliothekaren das Leben erleichtern: Sie richten die Kamera eines mobilen Gerätes auf ein Regal und bekommen angezeigt, ob die Bücher richtig einsortiert sind.

Wissenschaftler der Miami-Universität in Oxford im US-Bundesstaat Ohio haben eine Augmented-Reality-Anwendung für Bibliothekare entwickelt. Damit können diese Bücher erkennen, die falsch in die Regale einsortiert sind.
Shelvar heißt die Applikation, die auf Geräten mit dem Betriebssystem Android läuft. Der Bibliothekar richtet das Gerät auf Bücher, die in einem Regal aufgestellt sind, und kann erkennen, ob sie dort stehen, wo sie hingehören. Ist ein Buch richtig einsortiert, erscheint ein grünes Häkchen. Ein rotes Kreuz zeigt an, dass es an diesem Platz falsch ist.
Tippt der Nutzer auf den Bildschirm, erscheint ein Pfeil, der die Richtung der Stelle anzeigt, an die das Buch tatsächlich gehört. Die Bücher müssen dafür zuvor mit einem Etikett, das einem QR-Code ähnelt, ausgestattet werden.
75 bis 150 Bücher
Bo Brinkman und Matt Hodges haben einen Prototyp von Shelvar kürzlich auf einer Konferenz vorgestellt. Derzeit kann die Applikation Buchrücken scannen, die einen halben Zoll, etwa 1,27 Zentimeter, breit sind. Ziel ist, das System so weiterzuentwickeln, dass auch dünnere Bücher erkannt werden. Der Bibliothekar soll dank der App 75 bis 150 Bücher auf einmal prüfen können.
Im Dezember dieses Jahres soll ein Test in der Bibliothek der Universität stattfinden. Die App soll als Betaversion Anfang kommenden Jahres bereitgestellt werden.
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Keineswegs. Allerdings muss man auf jedes Buch so ein Label kleben, das macht Spass, vor...
Nee, er meint Freund-Feind-Erkennung aka. Transponder. Gibt's schon seit den 40'er Jahren...
So schnell geht das digitalisieren auch wieder nicht. Ich sag dir in 10 Jahren stehen...