Bildschirm mit Multitouch

Das tadellos verarbeitete Xperia Play verfügt über einen 4 Zoll großen kapazitiven Touchscreen mit einer Auflösung von 854 x 480 Pixeln, der Multitouch beherrscht. Die Bildqualität ist gut, allerdings zieht die Grafik bei schneller Bildfolge manchmal nach. Im Innern des Geräts arbeitet ein Snapdragon-Prozessor von Qualcomm mit einer Taktrate von 1 GHz, um die Grafikausgabe kümmert sich die Adreno-205-GPU von Qualcomm. GPS, WLAN, UMTS, Bluetooth sowie die gängigen Helligkeits-, Lage- und Beschleunigungssensoren sind ebenfalls vorhanden. Das Smartphone verfügt über eine 5-Megapixel-Kamera, die recht anständige Bilder und Videos liefert. Der Mediaplayer beherrscht relevante Formate, auch MP3, Wav, Midi, MPEG 5 und H.264.

  • Sony Ericsson Xperia Play (Fotos: as)
  • Das Smartphone gehört zu den Slidern. Statt einer Tastatur gibt es aber ein Gamepad.
  • Das Xperia Play bietet auch eine Kamera.
  • Schultertasten für Spiele
  • Größenvergleich: Nintendo 3DS, iPhone 4 und Xperia Play
  • Xperia Play
  • Slidingmechanismus des Xperia Play
  • Googles Nexus One (links) und das Xperia Play (rechts)
  • Xperia Play
Größenvergleich: Nintendo 3DS, iPhone 4 und Xperia Play

Als Betriebssystem kommt Android 2.3.2 (Gingerbread) zum Einsatz, darüber hat Sony eine eigene Oberfläche installiert, die der Spieler weitgehend seinen Vorstellungen anpassen kann. Gleich beim Einrichten fragt das Xperia Play den Nutzer nach den Accountdaten von Facebook und Twitter, die dann sehr prominent im Hauptmenü angezeigt werden. Das Gerät verfügt über 512 MByte Arbeitsspeicher und eine 8 GByte große Micro-SD-Karte, die bis auf 32 GByte erweiterbar ist. Es wiegt mit rund 180 Gramm recht viel und passt mit einer Größe von 62 x 119 x 16 mm nicht mehr ganz problemlos in enge Hosentaschen. Die Laufzeit des auswechselbaren Akkus liegt bei rund vier bis fünf Stunden beim Spielen und laut Sony Ericsson bei 16 Tagen im Standbymodus. Die Sprachqualität bei Telefonaten macht im Alltag einen guten Eindruck, allerdings muss der Nutzer ein bisschen aufpassen, das Smartphone im richtigen Winkel ans Ohr zu halten - sonst ist schlicht fast nichts zu hören.

Im Lieferumfang enthalten sind zwei Kabel für den Anschluss an USB-Schnittstellen, je ein USB-kompatibler Stecker für Steckdose und Zigarettenanzünder sowie eine etwas labberige Kunstlederhülle; Kopfhörer liegen nicht bei. Das Xperia Play ist in einer schwarzen und einer weißen Fassung im Handel ohne Vertrag für rund 500 Euro erhältlich. Mit Vertrag kann man das Smartphone auch schon für 1 Euro beim Provider mitnehmen.

Fazit

Das Xperia Play ist ein gelungenes Android-Smartphone. Dank der vielfältigen und guten Eingabemöglichkeiten machen die speziell angepassten Spiele viel Spaß, und auch mit dem riesigen Angebot an Android-Titeln kommt das Gerät selbstverständlich klar. Trotzdem lässt es wohl bei keinem engagierten Spieler das Herz so richtig hoch schlagen - auch nicht bei Fans der Playstation. Für diese Zielgruppe gibt es bislang zu wenig Spiele, bei denen die Steuerung echte Vorteile bringt, für sie sind Grafik und Display kein Hingucker, und auch in Sachen Verzahnung mit PS3 und PSP wären heutzutage ganz andere Sachen möglich gewesen.

Ein bisschen erinnert dieser Versuch von Sony Ericsson, einen eigenen Standard für mobiles Gaming zu etablieren, an die jahrelangen und schließlich erfolglosen Bemühungen von Nokia mit dem Ngage. Denn ob es tatsächlich eine breite Unterstützung durch Dritthersteller gibt, ist zweifelhaft. Und damit besteht die Gefahr, dass Käufer des Xperia Play beim Nachschub mit speziell angepassten Spielen irgendwann auf dem Trockenen sitzen. Unter dem Strich ein interessantes Gerät, bei dem aber nur sehr überzeugte Unterwegsspieler zugreifen sollten.

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 Test Xperia Play: Keine Konsole für die Hosentasche
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