Spieletest Portal 2
Versuchskaninchen im Shooter-Puzzle (Update)
Größerer Umfang, mehr Charaktere und ein Koop-Modus: Mit Portal 2 will Valve den Überraschungserfolg des einst als Nebenprojekt konzipierten ersten Teils wiederholen - und beeindruckt erneut mit knackigen Rätselaufgaben und viel Humor.

Es ist vermutlich kein angenehmes Gefühl, ein menschliches Versuchsobjekt in einer Forschungsanstalt zu sein - auch, wenn man dabei den lieben langen Tag Öffnungen in Wänden und Decken schießen darf wie im ersten Portal. In Portal 2 kommt es aber noch dicker: Als der Spieler aus einem viel zu langen Tiefschlaf erwacht, erfährt er, dass sich eine Katastrophe ereignet hat. Nur Augenblicke später gleicht sein Zimmer in der Anstalt einer Bruchbude, die Forschungseinrichtung ist weitgehend zerstört. Gut, dass es zumindest der zuständige Begleitroboter mit Humor nimmt - und dem Spieler gleich zu verstehen gibt, dass er trotz der hoffnungslosen und eigentlich völlig ausweglosen Situation doch bitte gleich mit seinen Testaufgaben anfangen möge.
- Spieletest Portal 2: Versuchskaninchen im Shooter-Puzzle (Update)
- Zu zweit im Koop-Portalwahn
Die ersten Level erinnern sehr an das erste Portal: In überschaubaren Räumen gibt es jeweils einen Ausgang, der erreicht werden muss, was auf direktem Wege aber nie möglich ist. Der Proband wider Willen muss also erst einen Würfel aufheben und auf einem Schalter ablegen, damit sich eine Treppenkonstruktion öffnet und Zugang zur nächsten Plattform gewährt. Schon nach wenigen Minuten wird dem Spieler zudem die Portal-Kanone in die Hand gedrückt, das eigentliche Herzstück des Spiels. Mit ihr schießt er Dimensionstore in Wände, Boden oder Decke - und kommt nach Durchschreiten des Tores bei einem zweiten Portal wieder heraus. Das sorgt zunächst für einfache Aufgabenstellungen, etwa wenn direkt neben den unerreichbaren Ausgang ein Tor geschossen wird, das der Spieler erreicht, indem er das andere und frei zugängliche Portal durchschreitet.
Schon nach kurzer Zeit nimmt die Geschichte aber Fahrt auf, taucht ein alter Erzfeind wieder auf und steigt der Schwierigkeitsgrad steil an - Portal 2 verlangt unglaublich viel Einsatz von Gehirnschmalz. Die Bereiche werden immer komplexer, die Interaktionsmöglichkeiten größer. Da gilt es dann, mehrere Schalter gleichzeitig zu drücken, diverse Konstruktionen zu aktivieren, mit möglichst viel Schwung oder möglichst steil durch die Portale zu springen, Strahlen durch Spiegel zu beeinflussen, Katapulte, Barrieren oder Flüssigkeiten zu nutzen und vieles mehr. Immer wieder kommt es zu mal motivierenden, mal frustrierenden "Das kann doch gar nicht gehen!"-Momenten. Eine echte Hilfefunktion in ausweglosen Situationen gibt es nicht.
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Zu zweit im Koop-Portalwahn |
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Das liegt aber nur daran, das du offensichtlich absolut keine neue Hardware kaufen...
Am Ende von Half-Life 2 Episode 2 wurde auch was mit einem Schiff von Aperture Science...
Das ist eben das klassische Henne-Ei-Problem. Die einen schützen ihre Programme weil sie...
Nimm dir 2 Spiegel, halte eins vor deinem Gesicht und eins hinter deinem Kopf. Siehst du...