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Verluste: Samsung prüft Verkauf seiner Festplattenproduktion

Samsung will seine Festplattenfertigung offenbar loswerden, weil der Bereich Verluste einbringt. Der mögliche Käufer ist Seagate Technology.
/ Achim Sawall
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Samsung Spinpoint F4EG (Bild: Samsung)
Samsung Spinpoint F4EG (Bild: Samsung)

Samsung will seine Festplattensparte für 1 bis 1,5 Milliarden US-Dollar verkaufen. Wie das Wall Street Journal(öffnet im neuen Fenster) aus informierten Kreisen berichtet, ist Seagate Technology ein potenzieller Käufer für den verlusteschreibenden Bereich des südkoreanischen Elektronikkonzerns.

Samsung hatte zuletzt einen Umsatzrückgang verzeichnet. Der Gewinnausblick auf das angelaufene erste Quartal fiel zudem vorsichtig aus. Der operative Gewinn wird umgerechnet circa 1,9 Milliarden Euro betragen und damit im Jahresvergleich um 34 Prozent zurückgehen. Beim Umsatz erwartet Samsung 23,8 Milliarden Euro. Der Konzern will sich auf Smartphones, Tablet-PCs und 3D-Fernseher konzentrieren. Sein Galaxy Tab konnte Samsung nur eine Million Mal verkaufen, nach ursprünglichen Prognosen war das Doppelte geplant. Den offiziellen Quartalsbericht legt Samsung Ende April 2011 vor. Durch den Verkauf würde das Unternehmen Geld für Investitionen in gewinnbringende Konzernbereiche erhalten. Samsung ist weltgrößter Hersteller von Speicherchips, Flachbildschirmen und LCD-Fernsehern und zweitgrößter Mobiltelefonproduzent.

"Samsung erwägt den Verkauf seiner Festplattenaktivitäten, da der Bereich nicht strategisch bedeutend ist und der Konzern nicht zu den Marktführern gehört" , zitiert das Wall Street Journal seine Quelle. Samsung hat einen Anteil von elf Prozent am weltweiten Festplattenmarkt.

Im März 2011 hatte Western Digital für rund 4,3 Milliarden US-Dollar Hitachi Global Storage Technologies (HGST), das Festplattengeschäft von Hitachi, übernommen. Hitachi wurde zugleich mit rund zehn Prozent an Western Digital beteiligt.


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