Windows 8: Smartscreen-Filtermechanismus für das gesamte Betriebssystem

Mit einer neuen Option im Windows-8-Explorer will Microsoft offenbar seine Anwender vor Schadsoftware schützen, das berichtet Long Zheng in seinem Blog(öffnet im neuen Fenster) . Der sogenannte Smartscreen-Filter ist ein Schutzmechanismus, den vor allem Nutzer des Internet Explorer kennen. Microsoft hat die Technik bereits 2005 eingeführt und arbeitet seither daran, den Filtermechanismus zu verbreiten.
Als Standard ist der Smartscreen-Filter in Windows 8 nicht aktiviert, schreibt Zheng. Wer ihn aktiviert, kann dem Optionsdialog zufolge unter Windows 8 Dateien mit dem Filter überprüfen lassen. Ergänzend kann in den Explorer-Einstellungen auch komplett verhindert werden, dass Software installiert wird, deren Quelle in der Smartscreen-Filterliste steht. Kommt die Software von einer verdächtigen URL, wird also die Ausführung verhindert. Das soll vor allem gegen Schadsoftware helfen, die per Social Engineering den Anwender zur Installation überredet. Andere Schutzsoftware kennt möglicherweise diese Art von Schadsoftware noch nicht.
Zheng gelang es allerdings nicht, den Smartscreen-Filter zu einer Reaktion zu bringen. Möglicherweise ist der Filtermechanismus noch nicht fertig. Zudem befürchtet Zheng False Positives, also eigentlich harmlose Software, die der Filter blockiert.
Da Microsofts Windows 8 noch nicht die Betaphase erreicht hat, können sich solche Funktionen noch ändern. Es wäre möglich, dass sich die Entwickler noch gegen den Schutz entscheiden, oder den Schutzmechanismus als Standardeinstellung setzen.
Die erste Betaversion von Windows 8 wird Gerüchten zufolge im September 2011 erwartet . Das Betriebssystem wird für ARM- und x86-CPUs entwickelt.



