Journalismus 2.0: iPad 2 ersetzt die Videokamera

Die auf Apples Tablet iPad 2 angepasste iOS-Anwendung StreamboxME soll in Kürze im iTunes App Store erhältlich sein. Eine Version für das iPhone 4 und iPhone 3GS sowie für Android-basierte Smartphones und Windows-Notebooks gibt es bereits. Eine Liste der unterstützten Geräte(öffnet im neuen Fenster) gibt es auf Streambox.com(öffnet im neuen Fenster) .
Die StreamboxME-Apps können aufgenommene Videos direkt auf das Gerät speichern oder live(öffnet im neuen Fenster) zum Onlinedienst Streambox Live(öffnet im neuen Fenster) streamen - um von dort auch live ins Netz übertragen oder zunächst zum weiteren Editieren gespeichert zu werden. Zum Einsatz kommt dabei ein auf die Prozessorleistung der mobilen Geräte angepasster Video-Encoder, der den Streambox-eigenen ACT-L3-Videocodec verwendet.

In der kostenlosen Version benötigt der produzierte Stream Bandbreiten bis zu 750 Kilobit/s, bei 15 Bildern/s und halber D-1-Auflösung(öffnet im neuen Fenster) (NTSC: 720 x 486 Pixel, PAL 720 x 576 Pixel). In der kostenpflichtigen Version StreamboxME Pro wird der Dual-Core-Prozessor des iPad 2 ausgenutzt und es sind bei höherer Bandbreite auch bis zu 30 Bilder/s möglich. Entsprechend ist auch eine schnelle mobile Internetverbindung vonnöten.
Streambox-Chef Bob Hildeman sieht das iPad 2 in Verbindung mit der eigenen Streaminglösung als praktisches Werkzeug für Live-Videoberichte. Journalisten müssten damit nicht mehr so viel tragen - und könnten mit der Pro-Version trotzdem dieselben Bildraten liefern wie Notebooks mit eingebauter Kamera.
Eine weitere neue Funktion von StreamboxME wird die automatische Ausgabe in NTSC- oder PAL-Videoformaten sein. Das soll die Software attraktiver für den Einsatz in unterschiedlichen Ländern machen.
Der Streambox-Live-Dienst kann für 30 Tage kostenlos genutzt werden, danach fallen Kosten für Live-Streams und die Verbreitung von archivierten Videos an.
Streambox will StreamboxME und weitere Video-over-IP-Streaming-Lösungen anlässlich der National Association of Broadcasters (NAB) Show(öffnet im neuen Fenster) vom 11. bis zum 14. April 2011 demonstrieren. Es ist zu erwarten, dass Streambox künftig auch Android-Tablets mit einer eigenen Pro-App unterstützen wird - immerhin gibt es dort auch Kameras und Dual-Core-CPUs.
Streambox bietet verschiedene Videolösungen für Internet-Videostreaming und Fernsehübertragungen an. Darunter auch Software und Hardware für Videokompression, Übertragung, Verwaltung und Ausspielen.



