Westmere-EX

Xeon E3 mit integrierter Grafik, E7 mit bis zu zehn Kernen

Intel hat zu seinen neuen Xeons mit 32-nm-Westmere-Kernen zahlreiche technische Details veröffentlicht. Server mit vier Prozessorsockeln können nun auf bis zu 2 TByte RAM zugreifen, für Workstations gibt es erstmals in Intel-CPUs integrierte Grafik.

Artikel veröffentlicht am ,
Wafer mit Westmere-EX
Wafer mit Westmere-EX

Mit drei Prozessorserien unter dem Namen Xeon will Intel seine Vormachtstellung bei x86-Servern weiter ausbauen. Alle basieren auf der Sandy-Bridge-Architektur, die mit neuen Dies für professionelle Anwendungen leicht abgewandelt wurde. Als Erstes kommen die Linien Xeon E3 für Rechner mit einem CPU-Sockel (H2 beziehungsweise LGA 1155) und E7 mit vier oder acht Sockeln auf den Markt. Diese Prozessorfassungen heißen B2 (LGA 1.356) und R (LGA 2.011).

  • Neue Sicherheitsfunktionen
  • Ausstattung der Modelle des Xeon E7
  • 14 neue Weltrekorde
  • An den Seiten des Dies die Kerne, in der Mitte der L3-Cache
  • Allle großen Serverhersteller sind dabei
  • HD Graphics nun auch für CAD?
  • Die Rechenwerke von HD Graphics sind bei den Xeons unlocked
An den Seiten des Dies die Kerne, in der Mitte der L3-Cache
Inhalt:
  1. Westmere-EX: Xeon E3 mit integrierter Grafik, E7 mit bis zu zehn Kernen
  2. Power und Sparc im Visier

Unbestätigten Angaben zufolge wird auf Basis dieses Sockel R noch im Jahr 2011 ein neuer Core-i-Extreme als Nachfolger der Serie Core i 900 erscheinen. Ebenfalls noch im laufenden Jahr will Intel die Serie Xeon E5 für Zwei-Sockel-Systeme vorstellen, zu diesen Prozessoren gibt es aber noch keine bestätigten Spezifikationen.

Allen neuen Xeons ist gemein, dass sie vor allem bei wenig Last deutlich weniger Energie verbrauchen sollen. Dafür sorgen der tiefe Schlafmodus C6 sowie das neue "Processor Parking", was aber vom Betriebssystem unterstützt werden muss: Einzelne Kerne können dabei fast vollständig abgeschaltet werden. Die Rechenanforderungen verteilen sich dann je nach Auslastung auf die aktivierten Cores. Mit sparsamen DDR3-Modulen mit 1,35 Volt können die integrierten Speichercontroller der neuen Xeons ebenfalls umgehen.

Wenn besonders viel RAM benötigt wird, müssen jedoch weiterhin Registered-DIMMs mit ECC bei 1,5 Volt eingesetzt werden. Die Westmere- und Sandy-Bridge-Xeons können nun auch die "load reduced"-DIMMs ansprechen, die über zusätzliche Pufferchips - ähnlich wie bei den gescheiterten FB-DIMMs - große Kapazitäten bieten. Die Module sind zwar noch rar, aber bisweilen in Größen von bis zu 32 GByte zu beschaffen.

Da ein 4-Sockel-Xeon bis zu 64 DIMMs ansprechen kann, ergeben sich so Speichergrößen von bis zu 2 Terabyte. Umgerechnet ergibt das bei einem Zehnkerner wie dem E7-4870 mit Hyperthreading noch über 25 GByte RAM pro (virtueller) CPU, was auch für anspruchsvolle Anwendungen ausreicht, die feste Speicherbereiche pro Kern belegen wollen. Solche großen Systeme sind aber ohnehin nicht einfach aufzusetzen, weil beispielsweise Windows Server 2008 R2 - im Gegensatz zu vielen Server-Linuxen - nur 64 Kerne ansprechen kann. Eine Lösung ist das Abschalten von Hyperthreading, was aber 10 bis 15 Prozent Performance für das Gesamtsystem kosten kann.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Power und Sparc im Visier 
  1. 1
  2. 2
  3.  


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Forschung
Erstes Röntgenbild von einem einzelnen Atom

Bisher war die Röntgenemission eines einzelnen Atoms zu schwach, um es auf einer Röntgenaufnahme abzulichten. Mit einer neuen Technik geht das jetzt.

Forschung: Erstes Röntgenbild von einem einzelnen Atom
Artikel
  1. Streaming: Verbraucherschützer warnen vor Netflix-Phishing
    Streaming
    Verbraucherschützer warnen vor Netflix-Phishing

    Phishing-Nachrichten im Namen von Netflix sind nichts Neues - in der aktuellen Verwirrung rund um das Kontensharing könnten sie aber einfacher verfangen.

  2. US Air Force: KI-Drohne bringt in Gedankenexperiment Befehlshaber um
    US Air Force  
    KI-Drohne bringt in Gedankenexperiment Befehlshaber um

    Die US Air Force und der verantwortliche Offizier stellen klar, dass es sich nur um ein Gedankenspiel handelt - und keinen echten Test.

  3. Chatsoftware: Microsoft will Teams zum Discord-Konkurrenten machen
    Chatsoftware
    Microsoft will Teams zum Discord-Konkurrenten machen

    Microsoft bringt das Community-Feature in Teams für Windows 11. Außerdem können User mittels KI Bilder und Ankündigungskarten erstellen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Tiefstpreise: AMD Ryzen 9 7900X3D 534€, KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€, Kingston Fury SSD 2TB (PS5-komp.) 129,91€ • Sony Days of Play: PS5-Spiele & Zubehör bis -70% • Roccat PC-Zubehör bis -50% • AVM Modems & Repeater bis -36% • Sony Deals Week [Werbung]
    •  /