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Mozilla: Kampf gegen leistungshungrige Firefox-Erweiterungen

Das Mozilla-Team für Firefox-Addons sorgt sich um die Startgeschwindigkeit des Browsers . Jede neue Erweiterung verursacht im Schnitt eine um zehn Prozent verlängerte Startzeit. Darüber sollen Anwender künftig besser informiert werden.
/ Andreas Donath
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Die Startzeit von Firefox soll nach Angaben(öffnet im neuen Fenster) von Justin Scott(öffnet im neuen Fenster) pro installierter Erweiterung im Durchschnitt um zehn Prozent steigen. Scott ist Produktmanager in Mozillas Firefox-Addon-Team. Nach seiner Erfahrung sorgen zehn Erweiterungen für eine Verdopplung der Startdauer des Browsers.

Mozilla testet die Auswirkungen(öffnet im neuen Fenster) der Top-100-Erweiterungen auf die Leistung des Browsers automatisch. Künftig soll jede neue Erweiterung getestet, die Ergebnisse publiziert und die Daten auch beim Erscheinen neuer Versionen aktualisiert werden. Außerdem sollen Angaben zu weiteren Leistungsindikatoren hinzukommen - wie zum Beispiel zur Seitenladegeschwindigkeit.

Außerdem sollen in der Erweiterungsgalerie Warnhinweise für Erweiterungen eingeblendet werden, die die Startgeschwindigkeit stark verzögern. Als Schwelle werden hier 25 Prozent angesetzt. Der Warnhinweis soll bald auch in den Erweiterungsmanager des Browsers selbst eingebaut werden.

Darüber hinaus hat Mozilla seine Entwicklerratgeber(öffnet im neuen Fenster) aktualisiert, in denen auf die häufigsten Leistungsprobleme eingegangen wird. Außerdem will Mozilla mit Entwicklern Kontakt aufnehmen, die beliebte, aber leistungshemmende Erweiterungen programmiert haben.

Entwickler von Toolbars, die ungefragt in den Browser eingebaut werden, dürften es künftig schwerer haben, dem Anwender ihre Programme unterzujubeln. In kommenden Firefox-Versionen soll die klammheimliche Installation nicht mehr möglich sein, die Installation soll dann die ausdrückliche Zustimmung des Anwenders erfordern - genau wie es bei Erweiterungen jetzt schon der Fall ist.


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