Zentraler Lüfter und stark reduzierte Takte
Nvidia hat sich entschieden, auf der GTX 590 zwei voll ausgestattete GF110-GPUs zu verbauen. Jeder der Grafikprozessoren verfügt also über 512 Rechenwerke, 64 Texturierungseinheiten und 48 Rasterwerke. Die Architektur der GPUs entspricht damit der GTX 580.
Während deren einzelner GF110 aber mit 772 MHz arbeiten kann und die Rechenwerke wie bei Nvidia üblich doppelt so hoch getaktet sind, müssen die GF110 auf der GTX 590 mit 607 MHz auskommen. Das entspricht einem um 21 Prozent verringerten Takt. Damit sind es die langsamsten GF110, die Nvidia herstellt, selbst die GTX 570 arbeitet noch mit 732 MHz. Die kleineren GF114 der GTX 560 und GF116 der GTX 550 Ti kommen auf 820 und 900 MHz.
Auch der Speicher von 1,5 GByte je GPU ist mit 855 MHz bei der GTX 590 um knapp 15 Prozent geringer getaktet als die 1.002 MHz bei der GTX 580. Wie bei der Single-GPU-Karte ist er aber über einen 384-Bit-Bus genauso breit angebunden. Nvidia musste also in den Bereichen, welche die Leistungsaufnahme nach oben treiben, massiv eingreifen, um zwei GF110 auf einer Platine lauffähig zu machen.
Die Konstruktion der Grafikkarte entspricht dem, was erst Drittanbieter wie Asus und Gigabyte und dann auch AMD als Chiphersteller vorgemacht haben: Die beiden GPUs sitzen an den Enden des Boards und werden von einem zentralen Lüfter gekühlt. Dieser wirkt auf zwei Kühlkörper, die mit einer Verdampfungskammer (vapor chamber) versehen sind. Anders als AMD weist Nvidia nicht darauf hin, dass die Wärmeleitpads bei Demontage der Karte zerstört werden könnten.
Auch die 28 Zentimeter Länge der GTX 590 - zwei Zentimeter weniger als bei der Radeon 6990 - weisen darauf hin, dass Nvidia sein Kühlsystem kleiner ausgelegt hat. Mit 1.048 Gramm ist die GTX 590 auch rund 150 Gramm leichter als eine Radeon 6990. Beide Karten passen dennoch nur in sehr tiefe und gut belüftete Gehäuse. Neben den Stromports gibt es ein beleuchtetes Geforce-Logo, so dass die teure Karte in Fenstergehäusen auch auffällt. Zwei der GTX 590 lassen sich als Quad-SLI koppeln, zwischen beiden Karten soll laut Nvidia mindestens ein Slot freibleiben.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Geforce GTX 590 im Test: Nvidias Doppel-GPU ist leiser, aber nicht immer schneller | Testsystem und Verfahren |
Schau dir das Fazit von HardOCP an. Da siehst Du, was wirklich von dem Versprechen zu...
Schade, Du missverstehst meine Intention. Ich hatte nicht vor, es ihm "zu geben". Naja...
Das kann ich gut verstehen. Ich weiß grad nicht, ob die 6990 die 375w Grenze einhält...
So könnte man auch unter 1900x1200 die Karte ans Limit bringen und dabei von der...