Paid Content
New York Times wird online kostenpflichtig
Der Onlinezugriff auf die New York Times ist ab Ende März 2011 kostenpflichtig. Wie angekündigt, können Leser aber jeden Monat bis zu 20 Artikel abrufen, bevor sie aufgefordert werden, ein Abonnement abzuschließen.

Ab dem 28. März 2011 können nur noch zahlende Abonnenten auf alle Onlineinhalte der New York Times (NYT) zugreifen. Das gilt für Kunden mit Digital- und Zeitungsabos gleichermaßen. Auch Abonnenten der International Herald Tribune (IHT) dürfen unbeschränkt die NYT-Webseite durchstöbern.
Alle nichtzahlenden Leser dürfen hingegen monatlich nur noch bis zu 20 Artikel ansehen. Das betrifft nicht den Zugriff auf die Homepage und die Übersichtsseiten der verschiedenen Rubriken. Wer mehr lesen will, muss dann ein Abonnement abschließen.
In Kanada wurde der Wechsel zu Bezahlinhalten (Paid Content) bereits am 17. März vollzogen und soll bis zur weltweiten Einführung der Digitalabos zum Verfeinern des Angebots dienen. Laut offizieller Ankündigung im NYT-Blog betrifft der Wechsel nur Leser, die die Website NYTimes.com häufig besuchen und die Apps der Publikation nutzen.
Die Änderungen betreffen auch die Smartphone- und Tablet-Apps der New York Times. Hier bleiben zwar die Topnews kostenlos, für alle anderen Rubriken innerhalb der Apps muss jedoch ein Digitalabo abgeschlossen werden. Die Zeitung bietet derzeit Apps für Android-, Blackberry- und iPhone-Smartphones sowie für Apples iPad-Tablets. In den iPhone- und iPad-Apps soll bald auf Apples In-App-Bezahlsystem gewechselt werden.
Es gibt drei verschiedene New-York-Times-Digitalabos: Für den unbeschränkten Zugriff auf NYTimes.com und auf die Smartphone-Apps fallen monatlich 15 US-Dollar an. Wer hingegen auf NYTimes.com und Tablet-App zugreifen will, zahlt monatlich 20 US-Dollar. Um unbeschränkt auf NYTimes.com, die Smartphone-Apps und die Tablet-App zugreifen zu können ("All Digital Access"), müssen monatlich 35 US-Dollar Abonnementgebühr entrichtet werden.
"Diese Woche markiert einen wichtigen Wandel für die New York Times, da wir digitale Abonnements einführen", schreibt der NYT-Herausgeber Arthus Ochs Sulzberger an die Leser. "Es ist ein wichtiger Schritt, von dem wir hoffen, dass Sie ihn als Investition in die Times sehen, einen [Schritt] der unsere Möglichkeiten stärkt, um hochqualitativen Journalismus für Leser rund um den Globus und auf jeder Plattform bieten zu können. [...] Danke, dass Sie die New York Times lesen, in allen ihren Formen."
Falls die New York Times mit dem Schritt Erfolg hat, könnte er dazu führen, dass auch andere Zeitungsverlage nachziehen. Dass der komplette Ausschluss von nichtzahlenden Lesern das Risiko birgt, online in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, mussten die Nachrichtenpublikationen von Rupert Murdochs Medienunternehmen News Corporation feststellen. Die New York Times könnte hier mit ihrem Mittelweg bessere Chancen haben und damit zum Vorbild für andere werden.
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Lebst du noch im DSL Zeitalter? ;)
Wir sehen uns dann auf der anderen Seite der Insolvenz wieder.