Aktionärsversammlung

Apple hat geheimen Nachfolgeplan für Steve Jobs

Apple hat einen Nachfolgeplan für Konzernchef Steve Jobs, der eine krankheitsbedingte Auszeit nimmt. Die Personalplanung will Apple aber nicht offenlegen, um sich vor Abwerbeversuchen der Konkurrenz zu schützen.

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Apple COO Tim Cook (Bild: Apple)
Apple COO Tim Cook (Bild: Apple)

Aktionäre sind mit dem Plan gescheitert, das Apple-Management zur Offenlegung eines Plans für eine Nachfolge von Steve Jobs zu zwingen. Der Antrag scheiterte am 23. Februar 2011 auf der Hauptversammlung im kalifornischen Cupertino. Die Aktionärsversammlung stieß auf großes Medieninteresse, der Parkplatz von Apple an der Adresse Infinite Loop Nr. 1 war voller Übertragungswagen mit Satellitenschüsseln, doch die Sensation blieb aus. "An alle, die mich noch nicht kennen: Mein Name ist Tim Cook, ich bin COO von Apple", stellte sich Cook vor.

Wie der US-Fernsehsender Fox berichtet, hat Apple einen Antrag des Aktionärs Central Laborer's Pension Fund zur Offenlegung der Nachfolgeregelung abgelehnt. In dem Kommentar von Apple zur Stimmrechtsvollmacht hieß es laut dem Bericht, dass die "Ziele und Pläne" aus gutem Grunde vertraulich seien. Eine Offenlegung sei nicht im Interesse der Aktionäre, weil damit die "Kandidaten, die als Vorstandschef erwogen werden und die Kriterien für die Auswahl" bekanntwürden. "Wenn wir die potenziellen Nachfolger nennen, wie es Antrag Nummer 5 fordert, laden wir Konkurrenten ein, hochwertige Führungskräfte von Apple abzuwerben."

Bisher hatte Apple erklärt: "Steve ist der Vorstandschef von Apple und während seiner gesundheitsbedingten Auszeit wird er auch weiterhin bei wichtigen strategischen Entscheidungen beteiligt sein."

Ein weiterer Antrag des California Public Employees' Retirement System (CalPERS) fand dagegen eine Mehrheit. Danach müssen neue Aufsichtsratsmitglieder die absolute Mehrheit der Apple-Aktionäre erringen, bisher genügte die relative Mehrheit.

Jobs hatte vor knapp sechs Wochen eine krankheitsbedingte Auszeit genommen, ohne die Gründe offenzulegen. 2004 war der Unternehmensgründer während seiner ersten Auszeit erfolgreich an der Bauchspeicheldrüse operiert worden. Er war an einer seltenen, heilbaren Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt, einem neuroendokrinen Inselzellentumor. 2009 nahm er eine zweite Auszeit, um sich einer Lebertransplantation zu unterziehen, weil sich die Tumore in die Leber ausgebreitet hatten.

Am 11. Februar 2011 hatte das Wall Street Journal aus informierten Kreisen berichtet, dass Jobs weiter sehr aktiv sei und den Konzern von seiner Villa im kalifornischen Woodside aus weiterführe. Er berufe Konferenzen des Apple-Managements in seiner Villa ein und nehme an Telefonkonferenzen teil. Der 55-Jährige sei auf dem Apple-Campus in Cupertino gesehen worden, wo er sich mit einem seiner Manager unterhielt.

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