Optimizely
A/B-Tests, die wirklich genutzt werden
Optimizely hat seinen Dienst für A/B-Tests von Webseiten um neue Funktionen erweitert. Das Unternehmen hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Vergleich von Websitevariationen so einfach, schnell und vielseitig wie möglich zu machen.

Welche Überschrift funktioniert besser? Sollte der Downloadbutton grün, rot oder vielleicht doch besser blau sein, damit häufiger darauf geklickt wird? Wie muss ein Formular gestaltet werden, damit es möglichst viele Nutzer ausfüllen? An welcher Stelle auf der Homepage sollte ein Teaser für ein neues Produkt platziert werden? Solche Fragen werden klassischerweise mit sogenannten A/B-Tests beantwortet. Dabei werden zwei oder mehrere Varianten parallel ausgeliefert und die Reaktion der Nutzer erfasst und statistisch ausgewertet. So erhält man statistisch valide Informationen darüber, wie sich Änderungen am Layout, Design oder Text einer Website auswirken.
Allerdings ist das Aufsetzen solcher A/B-Test mit teilweise erheblichem Aufwand verbunden. Es müssen mehrere Varianten erzeugt, parallel ausgeliefert und die Ergebnisse erfasst und ausgewertet werden. Hilfestellung gibt dabei beispielsweise Googles Website Optimizer, der kostenlos zur Verfügung steht.
Ähnliches bietet Optimizely seit Oktober 2010 kostenpflichtig an und will mit besserem Service, einem einfacher nutzbaren Werkzeug und zusätzlichen Funktionen überzeugen. Für Websitebetreiber solle die Nutzung dabei so einfach wie möglich sein, versprechen die Optimizely-Macher.
So muss lediglich einmalig eine einzelne Zeile Javascript-Code in eine Webseite eingefügt werden. Anschließend können über einen webbasierten Editor beliebige Variationen einer Website definiert werden. Außerdem kann festgelegt werden, mit wie vielen Nutzern diese getestet werden sollen. Die Ergebnisse stellt Optimizely in Echtzeit dar und gibt zudem an, zu welchem Grad die Ergebnisse statistisch valide sind.
Ziele müssen nicht vorab festgelegt werden und es ist auch möglich, mehrere hintereinanderliegende Ziele zu erfassen. Es ist zudem möglich, Tests gleichzeitig auf mehreren Webseiten umzusetzen, um beispielsweise eine Änderung an der Navigationsleiste zu testen, die sich durch die gesamte Website erstreckt. Dabei lassen sich auch komplexe Tests mit Hilfe von Javascript erstellen. Optimizely liefert dazu einen jQuery-Selektor für das jeweils ausgewählte Element, an den die entsprechenden Funktionen nur noch angehängt werden müssen. Im interaktiven Modus ist es möglich, Test in komplexe Ajax-Dialoge einzubinden.
Wer nur Klicks auf bestimmte Elemente tracken möchte, kann entsprechende Tests mit wenigen Klicks anlegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Webseiten unter einer oder mehreren Domains abrufbar sind.
Um sicherzustellen, dass die mit Optimizely an einer Website zu testenden Änderungen in allen Browsern gut aussehen, bietet Optimizely eine Anbindung an Crossbrowsertesting.
Optimizely kann im Rahmen eines monatlichen Abonnements ab 19 US-Dollar im Monat genutzt werden. Je nach Tarif variieren die Zahl der Testbesucher, der Funktionsumfang und der Support. So ist das kleinste Paket auf 2.000 zu testende Besucher pro Monat beschränkt, das Silberpaket für 79 US-Dollar auf 20.000 und das Goldpaket für 399 US-Dollar auf 200.000.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed