Elop
Pakt mit Microsoft bringt Nokia angeblich Milliarden
Stephen Elop bemüht sich, das Bündnis mit Microsoft als milliardenschweren Vorteil für Nokia darzustellen. Der finnische Konzern habe auch mit Google verhandelt, sagte er und wies zudem Vorwürfe zurück, ein Agent Microsofts zu sein.

Nokias Bündnis mit Microsoft soll dem finnischen Konzern Milliarden einbringen. Das sagte Konzernchef Stephen Elop am 13. Februar 2011 auf dem Mobile World Congress in Barcelona.
Nokia und Microsoft hatten zuvor eine enge Zusammenarbeit angekündigt. Nokia wird Microsofts Betriebssystem Windows Phone 7 als primäres Betriebssystem auf seinen Geräten einsetzen und seine Entwicklung auf Hardware, Anpassung von Software und Sprachunterstützung konzentrieren. Symbian soll nur noch als Franchise-Plattform weitergeführt werden.
Nach der Bekanntgabe des Bündnisses mit Microsoft am vergangenen Freitag war der Kurs der Nokia-Aktie um 14 Prozent eingebrochen. Investoren hatten befürchtet, dass für Nokia hohe Lizenzkosten an Microsoft fällig würden. Das Bündnis habe einen Wert von "Milliarden", nicht "Millionen" für Nokia, hielt Elop dagegen. Nokia werde erhebliche Forschungs- und Entwicklungskosten für Software einsparen, weil Microsoft für die Entwicklung von Windows Phone 7 zuständig sei. Dadurch seien "erhebliche Kürzungen" bei den Ausgaben für Nokia möglich. Das Bündnis mit Microsoft bringe auch neue Werbeeinnahmen für den finnischen Konzern, sagte er.
Investoren hatten auch kritisiert, dass Nokia lange brauchen würde, bis erste Produkte aus der Zusammenarbeit mit Microsoft erscheinen. Das bestätigte Jo Harlow, Chefin von Nokias Smartphone-Sparte: Ein erstes Nokia-Smartphone wird nicht vor Ende 2011 auf den Markt kommen - und selbst das ist noch nicht sicher. Nachfragen zum genauen Erscheinungsdatum beantwortete Harlow nicht.
Er habe auch mit dem scheidenden Google-Chef Eric Schmidt und dem Mobile-Spartenchef Andy Rubin verhandelt, sagte Elop. Erst in der vergangenen Woche sei die Entscheidung für Microsoft gefallen, eine Nacht vor der offiziellen Bekanntgabe. Microsoft machte keine Angaben zu den finanziellen Konditionen der Zusammenarbeit mit Nokia. Google hat Elops Aussagen nicht kommentiert.
Eine Übernahme durch Microsoft sei "nie verhandelt" worden, erklärte Elop weiter. Substanzielle Anteile am Nokia-Umsatz würden mit einfachen Mobiltelefonen in Schwellenländern wie Indien erzielt. Märkte, auf die Microsoft weniger abziele.
Elop wurde in Barcelona auch gefragt, ob er als früherer Microsoft-Manager ein trojanisches Pferd in den Mauern von Nokia für den weltgrößten Softwarekonzern sei. "Die offensichtliche Antwort ist 'Nein'", sagte Elop. "Danke der Nachfrage." Elop sagte, die Entscheidung für Windows Phone 7 sei in Nokias Management einstimmig getroffen worden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Um den jetzigen Qt Entwicklern einen weiterin Grund zu geben zur Android Plattform...
Er könnte wirklich ein trojanisches Pferd sein. Hier eine News dazu. http://winfuture.de...
Nützt aber auch nichts wenn einem der CEO quer schiesst...
Nokia mochte es halt schon immer, "anders" zu sein. Mit Android wären sie nur einer von...
Diese Diskussion gab es heute Morgen auch schon im Heise Forum. Elop ist derzeit der 8...