Schnelllade-Akkus und Optimus
Der letzte Unterschied: Nur die E6000 besitzen einen "E-Modular Bay II" genannten Erweiterungsschacht. Darin kann neben einem DVD-Brenner - nach dem Marktstart will Dell auch Blu-ray-Laufwerke anbieten - auch ein Zusatzakku mit 30 Wattstunden Platz finden. Ebenso kann die Bay ein Modul mit zwei USB-3.0-Ports aufnehmen; wie dieses angebunden ist, konnte Dell jedoch noch nicht erklären. Ein Adapterchip von SATA mit 3 GBit/s würde sehr schnelle, aber noch rare USB-3.0-Geräte bremsen.
Zu den Laufzeiten der Akkus macht Dell noch keine Angaben, sie hängen stark von der Ausstattung und dem Nutzerverhalten ab. Die Standardstromspeicher gibt es jedenfalls mit 40, 60 und 87 Wattstunden bei den 15,6-Zoll-Notebooks und den beiden kleineren Größen für die 14-Zöller. Für die Serie E6000 will Dell im ersten Halbjahr 2011 auch noch ein "Battery Slice" zum Einklinken unter dem Notebook anbieten, das 97 Wattstunden erreicht.
Einige der Standardakkus gibt es auch mit dreijähriger Garantie, sie sollen etwas teurer ausfallen, dafür aber innerhalb dieser Frist ausgetauscht werden, wenn sie defekt sind. Wie sehr die Kapazität dafür nachgelassen haben darf, hat Dell noch nicht entschieden.
Ausgenommen von dieser Garantie sind die "Express Charge Akkus", die es nur für die Serie E6000 gibt. Die Speicher mit 40 oder 60 Wattstunden lassen sich innerhalb einer Stunde bei ausgeschaltetem Notebook auf 80 Prozent ihrer Kapazität laden, was aber zulasten der Lebensdauer des Akkus geht. Daher kann diese Funktion auch im BIOS deaktiviert werden.
Altes Zubehör bleibt kompatibel
Die Portreplikatoren hat Dell gegenüber den früheren Serien E5000 und E6000 nicht verändert, ältere Geräte können also weiter verwendet werden. Zur Wahl steht weiterhin der "E-Port" mit VGA, DVI, Displayport, Gigabit-Ethernet, sechsmal USB 2.0 und eSATA. Wenn auch ältere Schnittstellen oder zwei hochauflösende Displayport-Monitore gebraucht werden, ist der E-Port Plus fällig, der auch serielle, parallele und PS/2-Ports mitbringt.
Damit lassen sich dann auch zwei Displayport-Monitore mit bis zu 2.560 x 1.600 Pixeln betreiben. Sind nur Legacy-Schnittstellen gefragt, die beispielsweise im industriellen Umfeld oft noch zur Messwerterfassung und Maschinensteuerung eingesetzt werden, gibt es den "E Legacy Extender", der unter dem Notebook eingeklinkt wird und so keine der anderen Schnittstellen blockiert.
Vor allem für die Beamer in Konferenzräumen hält Dell dem VGA-Port auch bei den neuen Latitudes die Treue - auch wenn die analoge Schnittstelle nach dem Willen von AMD und Intel ausgedient hat. Als digitalen Monitorausgang haben beide Modellreihen nur HDMI, bis zu welcher Auflösung damit Monitore angesteuert werden können, hat Dell noch nicht verraten. Seit HDMI 1.3 kann die Schnittstelle auch mehr als 1080p übertragen.
Beim Design der neuen Notebooks hat sich Dell am Trend zu dünnen Mobilrechnern orientiert, auch wenn die keilförmigen Notebooks mit bis zu 32,5 Millimetern nicht besonders flach sind. Gebrochene Kanten lassen sie jedoch dünner erscheinen. Bis auf die Rückseite des Displays - sie ist aus Aluminium - sind die Gehäuse aus Kunststoff, der sich bei den gezeigten Vorserienmodellen aber hochwertig anfühlte. Im Inneren werden die Latitudes von einem Rahmen aus einer Magnesiumlegierung zusammengehalten. Neu sind ein umlaufender Rahmen um Display und Rumpf aus gleichem Material sowie eine optionale Tastaturbeleuchtung.
Langlebigkeit steht bei Businessnotebooks im Vordergrund, daher will Dell die neuen Latitudes zwölf bis 15 Monate unverändert anbieten. Bei früheren Serien kam das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auch auf 17 Monate, will das aber bei den neuen Latitudes noch nicht versprechen. Solange die Geräte angeboten werden, können Großkunden auch eigene Softwareimages für die Geräte bei Dell verifizieren lassen. Erscheint ein neues Latitude, soll das alte noch 60 bis 90 Tage zum Nachkauf angeboten werden.
Da die Produktzyklen in Firmen länger sind - Dell zufolge wird dort noch vor allem Windows XP eingesetzt -, gibt es auch die beiden neuen Serien außer mit der Version 7 auch noch mit vorinstalliertem Windows Vista. Windows XP zum Selbstinstallieren unterstützt Dell noch mindestens bis 2012 mit Treibern, auch für die nun angekündigten Latitudes.
Neben den Serien E5000 und E6000 will Dell in der ersten Hälfte des Jahres 2011 auch noch das 12-Zoll-Notebook E6220 mit knapp 1,4 Kilogramm sowie das Convertible-Notebook XT3 auf den Markt bringen. Auf Basis des Latitude E6420 soll auch noch ein robustes Modell aus der Serie ATG erscheinen. Endgültige technische Daten zu diesem Gerät gab Dell noch nicht bekannt. Das gilt auch für die Preise der Serien E5000 und E6000.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Dell Latitude E: Neue Businessnotebooks und ein 10-Zoll-Tablet |
- 1
- 2
Ich kann das fast immer nicht glauben: Wer kauft sich denn ein 15" Notebook und schaut...
Heißer wird der i5 auch nicht. Und selbst wenn, andere Hersteller wie z.B. Samsung...
Im Gegensatz zu Acer, Asus, MSI und all den anderen hat man bei Dell immerhin noch die...
Dell Precision M4500 (15,6'') - max. 1920x1080, LED, Anti-Glare Dell Precision M6500...
Das ist dermaßen hässlich das neue... leider muss ich wegen einem Leasingtausch mein...