Gespräche

Lenovo verhandelt Übernahme von NECs PC-Sparte

NEC kann seine PC-Sparte nicht mehr aus eigener Kraft betreiben und braucht einen Partner. Lenovo will den Bereich kaufen und über ein Joint Venture eng mit NEC zusammenarbeiten.

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NEC-Fabrik in Yonezawa (Bild: NEC)
NEC-Fabrik in Yonezawa (Bild: NEC)

Lenovo will die PC-Produktion von NEC übernehmen. Das hat die japanische Tageszeitung Nikkei erfahren. Der chinesische Konzern, der 2005 bereits das PC-Geschäft von IBM gekauft hat, plant danach, die Mehrheit an der japanischen NEC Personal Products mit circa. 2.200 Fabrikarbeitern zu übernehmen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Tokio. Die Arbeiter in der NEC-Fabrik in Yonezawa in der Yamagata-Präfektur, wo NEC-PCs gebaut werden, will Lenovo weiterbeschäftigen.

Lenovo und NEC wollten zudem in einem Joint Venture Entwicklung, Produktion und Materialbeschaffung für PCs zusammenlegen. Auch eine Zusammenarbeit bei Peripheriegeräten, anderer IT-Ausrüstung und IT-Services sei möglich, berichtete die Zeitung.

NEC ist weltweit mit einem Marktanteil von einem Prozent für PCs die Nummer 12. Auf dem japanischen Markt kontrollierte NEC im Jahr 2009 jedoch 18 Prozent. Lenovo ist weltweit die Nummer 4 mit acht Prozent Marktanteil. Auf dem chinesischen Heimatmarkt beherrscht Lenovo 27 Prozent. Nach den Informationen der Zeitung generiert NEC mit dem PC-Geschäft einen Umsatz von 250 Milliarden Yen (2,2 Milliarden Euro). NEC hat einst den japanischen PC-Markt weitgehend kontrolliert, leidet aber unter Preisdruck durch die Konkurrenz und sinkende Gewinnmargen.

NEC könne sich durch das Joint Venture mit Lenovo mehr auf seine Bereiche Cloud Computing, Telekommunikationsausrüstung und Mobiltelefone konzentrieren. Das wachsende Geschäft mit Tablets will NEC weiterhin allein machen.

NEC befindet sich seit langem in vielen Bereichen auf dem Rückzug und muss Partnerschaften eingehen, um auf dem Weltmarkt überleben zu können. So legte NEC im Jahr 2009 seine verlustschreibende Chipsparte mit Renesas zusammen. Das Mobilfunkgeschäft wurde im September 2009 mit Casio Computer und Hitachi verschmolzen.

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