Spieletest Tron Evolution
Fehler in der Systemarchitektur
Kampfbereite Bits und Bytes, eklig dampfende Computerviren und fiese Subroutinen: In der Welt von Tron Evolution könnte der Systemadministrator zum Superhelden mutieren - wenn er das Programm angesichts erheblicher Schwächen nicht schnell wieder von der Festplatte löscht.

Was geschah zwischen den Ereignissen des ersten Tron-Films und Tron Legacy, der am 27. Januar 2011 in den deutschen Kinos startet? Wer das wissen möchte, muss zu Tron Evolution greifen, dem vom Disney-eigenen Entwicklerstudio Progaganda Games produzierten Actionspiel für Xbox 360, Playstation 3 und Windows-PC. Darin erfährt er als Hauptfigur Anon (Kurz für "anonymous") mehr darüber, wie der von Jeff Bridges gespielte Kevin Flynn vor Legacy in die virtuelle Welt geraten und was ihm dort so alles widerfahren ist.
- Spieletest Tron Evolution: Fehler in der Systemarchitektur
- Lightcycle und Panzer
Anders als das letzte Tron-Spiel, der 2003 veröffentlichte Tron 2.0, ist Evolution kein Ego-Shooter. Der Spieler steuert Anon in der Rückenansicht durch linear angelegte Umgebungen. Dabei gibt es zwar regelmäßig Kämpfe, die größere Herausforderung - auch wegen Problemen mit der Steuerung - sind aber teils ausgedehnte Hüpf- und Sprungpassagen. Anon kann wie unter anderem der Prince of Persia für eine gewisse Zeit an Wänden entlanglaufen und so Hindernisse überwinden, er kann weit springen und sich mit einer Art Enterhaken auf hoch gelegene Plattformen ziehen.
Schwierigkeiten und teils Frust verursacht dabei immer wieder, dass sich die Steuerung wesentlich hakeliger anfühlt als beispielsweise bei Prince of Persia und dass es wegen der schlechten Kameraführung etwa in Ecken oft unmöglich ist zu sehen, ob der nächste Sprung in die Sicherheit oder den virtuellen Tod führt - immerhin sind die Kontrollpunkte, an denen sich Anon anschließend rematerialisiert, fair angelegt.
Zwischendurch kommt es immer wieder zu Gefechten mit anderen Programmen - die, wie bei Tron üblich, meist in Form von Menschen auftauchen. Standardwaffe von Anon ist der Diskus, dessen Durchschlagskraft er mit Erfahrungspunkten immer wieder verbessern kann. Dazu kommen noch eine Reihe von Specialmoves, für die sich der Spieler Tastaturkombinationen merken muss, um etwa einen Boxhieb auszuführen. Derartiges ist allerdings nur im höchsten der drei Schwierigkeitsgrade nötig, normalerweise kommt Anon mit Dauerfeuer und einfachen Ausweichmanövern relativ problemlos durch die Scharmützel.
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Lightcycle und Panzer |
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"Tron" aus dem Jahre 1982 gehört durchaus zu den Klassikern der Filmgeschichte. In diesem...
Du verwechselst da etwas, bei Star Wars sind es Filme zu den Spielen bzw. dem Spielzeug...
Nene, ich meine schon die neueren. Zumindest auf dem PC war das Teilweise schon echt...
ich empfehle als therapiemaßnahme tron ansehen, dann 2.0 zocken - das senkt den blutdruck...