Novell-Patente

Rückzieher von Microsoft, Apple, EMC und Oracle?

Das Unternehmen CPTN Holdings, hinter dem Microsoft, Apple, EMC und Oracle stehen, hat seinen Antrag zur Übernahme von insgesamt 882 Novell-Patenten für 450 Millionen US-Dollar beim Bundeskartellamt zurückgezogen.

Artikel veröffentlicht am ,

Ist es ein Rückzug oder nur ein taktisches Manöver? Fest steht, Microsoft, Apple, EMC und Oracle haben ihren beim Bundeskartellamt eingereichten Antrag zur Übernahme von 882 Novell-Patenten für 450 Millionen US-Dollar am 30. Dezember 2010 zurückgezogen. Ob das Geschäft damit geplatzt ist, lässt sich derzeit nicht sagen, da sich die beteiligten Unternehmen bislang nicht öffentlich geäußert haben.

In etwa zur selben Zeit wie die Rücknahme des Antrags habe die Open Source Initiative (OSI) das Bundeskartellamt aufgefordert, die Übernahme der Patente genauer zu prüfen, nachdem entsprechende Bedenken bei den deutschen Kartellwächtern zuvor "auf offene Ohren" gestoßen seien, sagte OSI-Präsident Michael Tiemann.

Nach Ansicht der OSI stellt der Verkauf der Novell-Patente an CPTN eine ernsthafte Bedrohung für den weiteren Einsatz von Open-Source-Software in Unternehmen, Regierungen und Verwaltungen, in Bildung und Forschung sowie bei gemeinnützigen Organisationen dar. Die beteiligten Unternehmen hätten eine lange Historie, die belegt, dass sie Open Source ablehnen und den Wert von Open Source falsch darstellen.

Die OSI befürchtet, die CPTN-Mitglieder könnten die weitgehend im Geheimen erworbenen Patente nutzen, um den Wettbewerb zu behindern und FUD (Angst, Unsicherheit und Zweifel) zu streuen. Zudem wirft die OSI die Frage auf, wer bestimmen darf, an wen die entsprechenden Patente in Zukunft zu welchen Konditionen lizenziert werden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Vision Pro
Apples Mixed-Reality-Taucherbrille kostet 3.500 US-Dollar

Apples erstes Headset kann AR- und VR-Inhalte stufenlos überblenden, hat eine Hand- und Augensteuerung und einen externen Akku.

Vision Pro: Apples Mixed-Reality-Taucherbrille kostet 3.500 US-Dollar
Artikel
  1. iOS 17: Apples iOS 17 bekommt Nachttischmodus und smarte Funktionen
    iOS 17
    Apples iOS 17 bekommt Nachttischmodus und smarte Funktionen

    Apples neues iOS 17 bringt Verbesserungen für Basis-Apps wie Telefon oder Facetime und bringt einen Weckermodus für den Nachttisch.

  2. Macbook Air 15: Apple bringt das Macbook Air in groß
    Macbook Air 15
    Apple bringt das Macbook Air in groß

    Mit 15,3-Zoll-Panel soll das Macbook Air 15 mehr Platz auf dem Desktop haben. Außerdem senkt Apple das 13-Zoll-Modell im Preis.

  3. KI-Texte erkennen: Wer hat's geschrieben, Mensch oder Maschine?
    KI-Texte erkennen
    Wer hat's geschrieben, Mensch oder Maschine?

    Modelle wie ChatGPT sind so gut, dass sich KI- und Menschen-Texte kaum unterscheiden lassen. Forscher arbeiten nun an Verfahren, die sich nicht täuschen lassen.
    Ein Deep Dive von Andreas Meier

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • PS5 inkl. GoW Ragnarök oder CoD MW2 549€ • MSI RTX 4070 Ti 999€ • Gigabyte 43" 4K UHD 144 Hz 717€ • Amazon FireTV Smart-TVs bis -32% • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X3D 285€, PowerColor RX 7900 XTX Hellhound 989€ • SanDisk Ultra NVMe 1TB 39,99€ • Samsung 980 1TB 45€ [Werbung]
    •  /