CEO-Suche
Dirk Meyer ist nicht mehr AMD-Chef
AMD trennt sich mit sofortiger Wirkung von seinem Chef Dirk Meyer. Dieser hatte den Posten als CEO erst Mitte 2008 von Hector Ruiz übernommen. Die Suche nach einem Nachfolger beginnt erst.

AMD-Chef Dirk Meyer tritt offiziell mit sofortiger Wirkung von seinen Ämtern bei AMD zurück. Der Führungswechsel kommt überraschend, hatte Meyer den Posten doch erst vor knapp zweieinhalb Jahren übernommen. Zur Begründung von Meyers Abgang heißt es von AMD: "Der Aufsichtsrat sieht die Chance, mit der Zeit einen höheren Shareholder Value zu erzielen. Dazu muss das Unternehmen signifikant wachsen, sich als Marktführer etablieren und überragende Finanzergebnisse vorlegen. Wir glauben, dass ein Wechsel in der Führung zu diesem Zeitpunkt hilft, um diese Ziele schneller zu erreichen."
Unter Meyers Führung wurde AMDs Geschäft stabilisiert und es wurden zugleich strategische Initiativen vorangetrieben, beispielsweise die Aufspaltung des Unternehmens und der Start von Globalfoundries. Zudem wurde eine Einigung im Rechtsstreit mit Intel erzielt, was AMD eine Milliarde US-Dollar in die Kasse spülte. Zuletzt konnte der Start der Fusion-APUs verkündet werden.
Dirk Meyer war seit 1995 bei AMD. Von ihm stammt das K7-Design des ersten Athlon-Prozessors. Von 2001 bis 2006 leitete Meyer das Prozessorgeschäft von AMD, verantwortete AMDs Forschung und Entwicklung, Fertigung und Marketing. AMDs Umsatz mit Prozessoren verdoppelte sich in dieser Zeit. 2006 wurde Meyer zum Chief Operating Officer und Präsidenten von AMD ernannt, 2008 zum CEO.
Meyers Aufgaben soll vorübergehend AMD-Finanzchef Thomas Seifert übernehmen. Zugleich beginnt die Suche nach einem neuen CEO unter Leitung von AMD-Chairman Bruce Claflin, der zugleich zum Executive Chairman bestellt wurde und damit weitergehende Aufgaben übernehmen soll.
Der von Qimonda kommende Seifert steht als CEO auf Dauer nicht zur Verfügung.
Zusammen mit Meyers Rauswurf legte AMD Vorabzahlen für das vierte Quartal 2010 vor. Demnach stieg AMDs Umsatz im Vergleich zum Vorjahr nur um 2 Prozent.
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Tja, das klingt nach einer ebenso simplen wie logischen Erklärung der Vorgänge.
Hehe.. stimmt wohl
k.T.
Meyers Vorgänger Hector Ruiz durfte jahrelang eine Fehlentscheidung nach der anderen...