Grünes Leuchten
Britisches Unternehmen entwickelt Laserkanone gegen Piraten
Das britische Rüstungsunternehmen BAE will Piraten mit einem Laser vertreiben: Schiffe sollen mit einem grünen Laser ausgestattet werden, mit dem die Besatzung Angreifer zeitweise blenden kann. Der Laser soll keine bleibenden Schäden hinterlassen.
Das britische Rüstungsunternehmen BAE Systems entwickelt eine nicht tödliche Waffe gegen Seeräuber: Schiffsbesatzungen sollten die Angreifer mit einem grünen Laser abwehren, berichtet die britische Tageszeitung Daily Telegraph.
Grelles Licht
Werde der Laser auf die Piraten gerichtet, erscheine das Schiff in einem grellen grünen Licht, erklärte Bryan Hore, der Leiter der Abteilung für Piratenabwehr bei BAE. Das blende die Seeräuber derart, dass sie den Angriff abbrechen müssten und nicht in der Lage seien, ihre Waffen gezielt auf das Schiff abzufeuern. Der Laser soll aber keine bleibenden Schäden verursachen.
Der Laserstrahl hat einen Durchmesser von etwa 90 cm und soll tagsüber ebenso effektiv eingesetzt werden können wie nachts. Der Effekt sei ähnlich wie beim Schauen in die Sonne, erklärte ein Mitarbeiter des Unternehmens. Das Licht sei so hell, dass es das ganze Gesichtsfeld ausfülle.
Mit dem Radar gekoppelt
Das Laser wird mit dem Schiffsradar gekoppelt. Erkennt dieser, dass sich dem Schiff Boote nähern, wird der Laser automatisch darauf gerichtet. Die Intensität des Lasers wird automatisch eingestellt, so dass zum einen je nach Wetterbedingungen die größtmögliche Wirkung erzielt wird, zum anderen aber die Angreifer keine Schäden davontragen. Das System wird laut BAE auch mit mehreren Angreifern fertig: Es kann sehr schnell ausgerichtet werden und einen Strahl abfeuern. Für die Angreifer erscheint das als ein grünes Flimmern, das den Effekt noch verstärken soll.
Eine Sonnenbrille tauge übrigens nicht als Schutz, sagte Hore dem britischen Wissenschaftsmagazin New Scientist. Im Gegenteil würde sie den Effekt sogar noch verstärken: Sie dunkele nur die Umgebung ab, nicht aber den Laser, der so im Gegensatz zum Hintergrund noch heller erscheine.
Schall gegen Piraten
Piraterie ist ein ernsthaftes Problem für die Schifffahrt geworden. Entsprechend suchen Reeder nach Möglichkeiten, Schiffe vor Angriffen zu schützen. Eine Möglichkeit dazu sind nichttödliche Waffen wie Schallkanonen. Das sind sehr leistungsfähige Lautsprecher, mit denen eine Schiffsbesatzung ein sich nähernden Boot zuerst anrufen kann. Sollte die Bootsbesatzung der Aufforderung nicht Folge leisten, können die Lautsprecher auch als Waffe eingesetzt werden, indem sie einen schrillen Ton mit einer Lautstärke jenseits der Schmerzgrenze aussenden. Der soll so unangenehm sein, dass die Angreifer den Rückzug antreten.
Im vergangenen Jahr gab es nach Auskunft des International Maritime Bureau (IMB) weltweit rund 430 Zwischenfälle mit Seeräubern. In diesem Jahr waren es bereits zwei. Der Schwerpunkt liegt vor Somalia. Dort werden laut IMB derzeit 27 Schiffe und 625 Besatzungsmitglieder gefangengehalten.
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Gegen die Hakenhand hilft der Besuch in einem Second-Hand-Shop. *5 in die Uralt-Witz...
So wirds einfach ein Rüstungswettlauf. Die Piraten werden sich auch entsprechend...
Damit hast Du eine mind. genauso kriminelle Meinung wie ein Pirat. Soll das alleinige...
http://www.diekreide.net/wp-content/uploads/2008/12/mcarthur.jpg Ein sehr schönes...