Intel
Wireless Display 2 für Blu-ray-Player und PS3
In Las Vegas zeigt Intel das neue Wireless Display für Sandy-Bridge-Notebooks. Es beherrscht nun Full-HD und Mehrkanalton, benötigt aber immer noch eine Empfangsbox für Fernseher oder Beamer. Das soll sich bald ändern.

Höhere Auflösungen für Bild und Ton - bisher nur 720p und Stereoton - sind sind die augenfälligsten Neuerungen am Wireless Display, das über das WLAN-Modul von Intel-Notebooks arbeitet. Full-HD-Videos können nun drahtlos an den Empfänger geschickt werden. Intel demonstriert das mit einem WMV-Clip in 1080p. Zudem beherrscht das System die Wiedergabe von HDCP-verschlüsselten Blu-ray-Discs.
Die dafür nötigen HDCP-Keys stecken in der Management-Engine der Sandy-Bridge-Plattformen. Die nötige Software will Intel jedoch erst in den kommenden sechs Wochen als Treiberupdate für die in den Prozessor integrierte HD Graphics bereitstellen. Dann soll sich das Bild einer Blu-ray-Disc, die sich im Notebook befindet, auch ruckelfrei an den Fernseher oder einen Receiver senden lassen.
Das Ganze funktioniert nun auch im 5-GHz-Band, um Störungen im überlaufenen 2,4-GHz-Band zu umgehen. Die Reichweite hängt von diesen Störungen und baulichen Gegebenheiten ab. Mindestens fünf Meter soll die Reichweite auch bei Sichtverbindung betragen.
Als Empfänger sind weiterhin Boxen nötig, die per HDMI an den Fernseher angeschlossen werden. Statt dem bisher einzigen Gerät für das erste Wireless Display, gibt es eine größere Auswahl, unter anderem von Netgear. Diese Geräte sollen um 100 US-Dollar kosten. Geht es nur um den Ton, reicht auch eine Box für rund 35 US-Dollar, die dann allerdings nur Stereo überträgt.
Die neuen Empfänger sind abwärtskompatibel, von Calpella-Notebooks empfangen sie nur 720p und Stereoton. Mehrere Notebooks lassen sich mit einer Box paaren, nur eines kann aber aufs Mal senden. Das ist laut Intel auch eine interessante Funktion für Konferenzräume.
Dass die Boxen die größte Beschränkung des Konzepts sind, weiß auch Intel. Daher sollen die WLAN-Empfänger - oder eine Software für Geräte, die schon WLAN beherrschen - in Zukunft auch als Zusatzfunktion in andere Elemente der Unterhaltungselektronik eingebaut werden. Intel nannte gegenüber Golem.de auf der CES hierbei vor allem Blu-ray-Player, wollte aber außer Toshiba noch keine Namen von interessierten Unternehmen nennen.
Eine interessante Idee verfolgt der Chiphersteller mit WiDi 2 für die Playstation 3. Hier soll sich über ein Programm aus dem Playstation-Store die Konsole zum WiDi-Empfänger machen lassen. Im Hauptmenü der Konsole soll das Notebook dann unter "Video" als Streamingserver (DLNA) auftauchen, welcher nur eine Datei anbietet - hinter dieser verbirgt sich dann die Ausgabe des Notebooks. Wie viel das Programm kosten wird, ist noch nicht entschieden. Intel deutete an, dass es vielleicht auch kostenlos erhältlich oder zumindest für einen gewissen Zeitraum zum Ausprobieren gratis angeboten werden könnte.
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Also doch ein Golem-Reporter. o.O Ich denke aber, dass jeder hier weiß, was ein...
Genau deswegen empfiehlt es Intel ja auch nicht für Spiele und führt es auch nicht damit...
Deinem ersten Absatz stimme ich zu. Aber hätte der zweite ein wenig mehr Struktur...