2010

Japanischer Spielemarkt schrumpft um neun Prozent

Das dritte Jahr in Folge sind die Umsätze auf dem japanischen Spielemarkt zurückgegangen - allein 2010 um rund neun Prozent. Besonders stark gelitten hat das Geschäft mit Konsolenhardware. Das mit Abstand erfolgreichste Spiel war Pokémon.

Artikel veröffentlicht am ,
Pokémon
Pokémon

Rund 494 Milliarden Yen (4,55 Milliarden Euro) hat die Spielebranche in Japan an Umsätzen erzielt, was ein Minus von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Seit dem bisherigen Rekord im Jahr 2007 mit 687 Milliarden Yen (rund 6,33 Milliarden Euro) sind die Umsätze damit um rund 28 Prozent zurückgegangen - 2009 um 6,9 Prozent und 2008 sogar um 17,4 Prozent. Die Daten basieren auf Erhebungen des Medienkonzerns Enterbrain, der unter anderem die Spielefachzeitschrift Famitsu veröffentlicht.

Der Umsatz mit Handhelds und Konsolen ging um 18,9 Prozent auf rund 176 Milliarden Yen (1,62 Milliarden Euro) zurück. Am erfolgreichsten war erneut die DS-Plattform: Nintendo konnte laut Enterbrain 2.963.709 Stück an den Spieler bringen. Auf Platz zwei folgt die Playstation Portable mit 2.890.476 neuen Besitzern. Die Wii folgt auf Platz drei mit 1.728.293, dann kommt die Playstation 3 mit 1.558.480 Käufern. Abgeschlagenes Schlusslicht ist die Xbox 360 mit 208.790 verkauften Geräten.

Der Umsatz mit Spielen und anderer Unterhaltungssoftware ging 2010 um 2,5 Prozent auf rund 318 Milliarden Yen (rund 2,93 Milliarden Euro) zurück. Erfolgreichstes Spiel war mit 4.914.813 verkauften Exemplaren Pokémon - Enterbrain wertet die White- und Black-Version zusammen aus. Auf Platz zwei folgt Monster Hunter Freedom 3 mit 3.480.989 und auf die Drei hat es New Super Mario Bros. Wii mit 1.599.845 Käufern geschafft.

Der Umsatzrückgang im japanischen Spielemarkt kommt für Branchenkenner nicht unerwartet: So hatte Nintendo erstmals seit Jahren wieder mit Verlusten zu kämpfen, Branchenprimus Square Enix gab Ende Dezember 2010 eine Gewinnwarnung heraus. Entwickler klagen, teils in ungewohnter Offenheit, über schlechte Arbeitsbedingungen und veraltetes Spieldesign, mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf das Kaufverhalten des Endkunden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


elgooG 10. Jan 2011

Doch gibt sie, zumindest Anime-Games gibt es genau wie für die PS3 tausende und viele...

elgooG 08. Jan 2011

Sehe ich auch so. Also Anime & Manga würde ich ganz sicher nicht dem Mainstream...

Rlf 07. Jan 2011

Stimmt, in den seeligen 8-Bit/2D-Zeiten der 80er sah wirklich jedes einzelne Spiel...

Missingno 07. Jan 2011

Spiele oder "Viecher"? Von den Monstern gibt es inzwischen 649, wobei da...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Vermona
Zufall und Synthesizer

Wie aus einem großen DDR-Staatsbetrieb ein erfolgreicher kleiner Hersteller von analogen Synthies wurde.
Von Martin Wolf

Vermona: Zufall und Synthesizer
Artikel
  1. Warnmeldungen: Rund alle 36 Stunden ein Alarm per Cell Broadcast
    Warnmeldungen
    Rund alle 36 Stunden ein Alarm per Cell Broadcast

    Zwischenfazit nach 100 Tagen: Bislang wurden bundesweit 77 Alarmmeldungen per Cell Broadcast übertragen.

  2. Digitalisierung: Behörde bekommt weniger Beschwerden über Faxwerbung
    Digitalisierung
    Behörde bekommt weniger Beschwerden über Faxwerbung

    Naht allmählich das Ende der Technologie? Die Bundesnetzagentur hat 2022 viel weniger Beschwerden über Fax-Spam bekommen als im Jahr zuvor.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • SanDisk Ultra NVMe 1 TB ab 39,99€ • Samsung 980 1 TB 45€ • MindStar: be quiet! Pure Base 500 69€, MSI MPG B550 Gaming Plus 99,90€, Palit RTX 4070 GamingPro 666€, AMD Ryzen 9 7950X3D 699€ • Corsair DDR4-3600 16 GB 39,90€ • KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€ • Kingston Fury 2 TB 129,91€ [Werbung]
    •  /