Novell-Übernahme
Suse wird nicht verkauft
In einem Interview mit Opensuse-Community-Manager Jos Poortvliet bekräftigt Attachmate-CEO Jeff Hawn, seine Firma wolle Suse als eigenständige Unternehmenssparte weiterführen und ausbauen. Einem Verkauf von Novells Linux-Sparte nach der Übernahme erteilte Hawn eine deutliche Absage.

In einem Interview mit Novell-Mitarbeiter Jos Poortvliet hat Jeff Hawn, CEO bei dem künftigen Novell-Besitzer Attachmate, nochmals bekräftigt, seine Firma wolle Suse als eigenständige Unternehmenssparte weiterführen und ausbauen. Das Opensuse-Projekt sei ein wichtiger Bestandteil des Entwicklungsprozesses des Suse-Portfolios und soll deshalb weiter unterstützt werden.
Intensive Pflege eines gesunden Geschäfts
Auf die direkte Frage, ob Attachmate die Linux-Sparte verkaufen wolle, wiederholte Hawn: "Lassen Sie mich deutlich sagen: Wir wollen unsere Anstrengungen darin bündeln, Suse zu einer leistungsfähigen und wirtschaftlichen Unternehmenssparte zu machen. Dazu gehört auch eine starke Opensuse-Gemeinschaft. Suse ist ein gesundes, wachsendes und dynamisches Geschäft und wir werden es weiterhin intensiv pflegen."
Hawn bekräftigte damit auch die geplante Unterstützung der Opensuse-Community. Auf die Frage, ob die mögliche Gründung einer Opensuse-Stiftung die finanzielle Unterstützung des Opensuse-Projekts durch seine Firma beeinträchtigen würde, sagte Hawn, man wolle nach der offiziellen Übernahme aktiv mit der Gemeinschaft über dieses komplexe Thema sprechen.
Hawn äußerte sich auch zu den Bedenken, Attachmate sei bislang noch nicht als Open-Source-Firma bekannt: Attachmate habe technologiebegeisterte Mitarbeiter und Ingenieure, die seit längerer Zeit quelloffene Software einsetzten und sich auch an der Open-Source-Bewegung beteiligten. Die Firma sei also mit Open-Source - vor allem Linux - vertraut und erkenne dessen Bedeutung.
Attachmate folge den Wünschen seiner Kunden, die die Open Platforms Solutions der Firma Novell einsetzen und weiterhin einsetzen wollen. Als neuer Besitzer wolle man die bisherige erfolgreiche Sparte weiter fördern, so Hawn.
Suse als prominentes Markenzeichen
Vor allem Suse soll nach der endgültigen Übernahme von Novell im Januar 2011 als eigene Sparte auf gleicher Höhe wie die Attachmate- und NetIQ-Sparten weitergeführt werden. Damit soll Suse den Fokus und die Flexibilität erhalten, die es brauche, um wettbewerbsfähig zu bleiben, sagte Hawn. Man wolle Produkte wie Suse Linux Enterprise Server seinen Kunden auch künftig in hoher Qualität anbieten.
Das unter Novell als "Open Platforms Solutions" bekannte Portfolio will Attachmate in der Suse-Sparte vereinen. Dazu werden die entsprechenden Ressourcen, die Infrastruktur und die Mitarbeiter in dem sogenannten Business-Unit vereint. Mit dem Namen Suse will Attachmate für ein prominenteres Markenzeichen sorgen, sagte Hawn in dem Interview.
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Hoff ich auch man sieht es an z.B. Mandriva und dessen Fork (Madreia oder so). Kann man...