Atos Origin
Verkauf der Siemens-IT-Services kostet 1.750 Arbeitsplätze
Durch den Verkauf der Siemens-IT-Sparte Solutions and Services (SIS) an den französischen Konkurrenten Atos Origin sollen 1.750 Jobs wegfallen. Doch in Deutschland hat SIS betriebsbedingte Kündigungen für drei Jahre verbindlich ausgeschlossen.

Siemens verkauft seine verlustbringende Sparte IT Solutions and Services (SIS) an den französischen IT-Dienstleister Atos Origin. Der Industriekonzern bekomme von Atos Origin 850 Millionen Euro, gab Siemens am Abend des 14. Dezember 2010 bekannt. Siemens beteilige sich im Gegenzug jedoch für mindestens fünf Jahre mit einem Anteil von 15 Prozent an Atos Origin. Zudem erhalte Atos Origin von Siemens einen Outsourcing-Vertrag für die kommenden sieben Jahre in Höhe von rund 5,5 Milliarden Euro. Die Transaktion wird voraussichtlich Anfang Juli 2011 abgeschlossen sein.
Atos-Origin-Chef Thierry Breton sagte: "Wir starten heute eine sehr solide und vielversprechende Industrieallianz zwischen Atos Origin und Siemens." Der neue Konzern erzielt einen Umsatz von 8,7 Milliarden Euro und beschäftigt weltweit 78.500 Menschen. Das Unternehmen wird IT-Outsourcing, Cloud Computing, Systemintegration, Smart Grids und Industriesoftware anbieten und will sein Geschäft mit elektronischen Diensten und Bezahl- sowie Transaktionssystemen ausbauen.
Durch die Übernahme sollen etwa 1.750 Arbeitsplätzen in der weltweiten Belegschaft von Siemens IT Solutions and Services abgebaut werden, davon 650 in Deutschland. Betroffen seien vor allem Beschäftigte in Verwaltungs- und Zentralfunktionen, erklärte Siemens. Ein Sprecher der IG Metall Bayern sagte Golem.de, die Gewerkschaft wisse noch nicht, wie diese Zahl sich aufschlüssele. Wahrscheinlich entfalle ein gewisser Teil des Abbaus auf Atos-Origin-Niederlassungen in Deutschland. "Für die SIS-Beschäftigten haben wir im Zuge der Ausgliederung im Oktober 2010 eine Standortsicherung und einen Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen für drei Jahre vereinbart." Bei Siemens war zu erfahren, dass noch nicht klar ist, wie der Abbau der 650 Stellen in Deutschland trotz Beschäftigungssicherungsvertrag erfolgen soll. "Da stehen wir noch ganz am Anfang", sagte eine Sprecherin Golem.de.
Der IT-Branchenverband Bitkom hat die Übernahme zwar begrüßt, fragt aber, inwieweit die Strategie des Unternehmens zukünftig in Deutschland entwickelt wird. In Deutschland könne der Umsatz mit IT-Dienstleistungen im Jahr 2010 laut Bitkom nur um 1,4 Prozent auf 32,1 Milliarden Euro steigen. Im kommenden Jahr ziehe der Markt nach den Prognosen aber wieder um 4,6 Prozent auf 33,5 Milliarden Euro an, prognostiziert der Bitkom.
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Also ich hab das im Gymnasium im Fach Wirtschaft & Recht gelernt. Das bisschen was da...
Betreut dann SIS/München die Olympia IT?
Wann du festgelegte Gehalter bekommst, z.B. für Werkstudenten, ist es dort prima... Wann...
...wie z.B. mit BenQ, koste es was es wolle. P.S.: Ich arbeite da