Computerspiele 2010
Cowboys, blonde Haudraufs und viel Bewegung
Große Gewinner und blamierte Publisher: Spieler erlebten 2010 mit Abenteuern im Wilden Westen ebenso wie mit Kopierschutzsystemen ein Wechselbad der Gefühle. Auch für viele Entwicklerstudios verlief das Jahr anders als erwartet.

Normalerweise erinnert sich die Geschichte an Gewinner - trotzdem soll der Rückblick auf 2010 nicht mit einem strahlenden Helden beginnen, sondern mit einer tragischen Figur: John Marston, Hauptfigur von Red Dead Redemption. Das im Wilden Westen angesiedelte Actionspiel von Rockstar Games, dessen Hauptfigur Marston ist, hat mit einem ungewöhnlichen Szenario, einer packenden Handlung und einer offenen Welt richtig viel Spielspaß gebracht. Auch mit seinem hochdramatischen Finale - über das hier nicht mehr verraten werden soll. Dass Red Dead Redemption mit den Abenteuern von Marston zu den besten Spielen von 2010 gehören würde, war im Vorfeld nicht abzusehen: Da machte das Werk, für das Rockstar San Diego verantwortlich zeichnete, vor allem wegen der schlechten Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter und einem Hilferuf der Entwickler-Ehefrauen Schlagzeilen.
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Eine weitere Überraschung im Spielejahr 2010 war die Rückkehr eines uralten Bekannten: Duke Nukem. Statt sich auf dem Thron als ewiger Vaporware-König ausruhen zu dürfen, muss der blonde Haudrauf wieder in den aktiven Dienst. Das Entwicklerstudio Gearbox hat die Rechte an der Reihe und der Figur übernommen und im Herbst 2010 verkündet: Wir machen Duke Nukem Forever fertig - und es soll sogar schon im Frühjahr 2011 erscheinen.
Auch sonst gab es 2010 die eine oder andere unerwartete Wende in der Spielebranche. Wer hätte beispielsweise damit gerechnet, dass Rage von id Software seine Premiere - in extrem abgespeckter Fassung - nicht auf High-End-PCs, sondern auf iPhone und iPad feiern würde? Oder dass Irrational Games das nächste Bioshock mit dem Untertitel Infinite nicht - wie das im Frühjahr 2010 veröffentlichte Bioshock 2 - in Meerestiefen, sondern in luftiger Höhe ansiedeln würde? Ebenfalls für eine Überraschung, wenn auch im Hardwarebereich, war Nintendo gut: Wohl kaum ein Branchenbeobachter hatte erwartet, dass der japanische Konzern als nächstes Handheld den 3DS ankündigen würde, der als erstes Consumergerät stereoskopisches 3D einfach so - sprich: ohne Brille - wird liefern können, wenn er im Frühjahr 2011 auf den Markt kommt. Unter dem Strich sind 2010 die ganz großen Sensationen aber ausgeblieben. Insbesondere mit einer neuen Konsole wollten weder Sony noch Nintendo oder Microsoft an die Öffentlichkeit gehen.
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Call of Duty bis Fifa 11 |
"Tele-Spiele", hammeraltmodische Bezeichnung. Fantastisch;)
Trollversuch??? Der Multiplayer funktioniert ohne Probleme... MFG
Erinnerungen an den Amiga und den C64 werden wach. ^^
Sagen wir mal so, die Wahrscheinlichkeiten haben sich tatsächlich zugunsten des...