Android-Spiele

Fanblog warnt vor Gameloft (Update)

Ein Android-Fanblog warnt Anwender davor, Spiele bei Gameloft einzukaufen. Immer wieder gebe es mehrfache Abbuchungen beim Softwarekauf. Reklamationen blieben wochenlang unbeantwortet. Zudem fehle eine Update-Funktion.

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Taylor Wimberly, einer der Gründer von Android And Me, berichtet von seinem jüngsten Erlebnis beim Kauf des Titels Brothers in Arms 2 bei Gameloft: Der Kaufpreis sei gleich viermal zusätzlich abgebucht worden. Ähnliche Erfahrungen schildern viele andere Gameloft-Kunden, auch bei ihnen buchte der Händler den Kaufpreis von der Kreditkarte mehrfach ab. Auf Beschwerden reagiere der Hersteller meist wochenlang nicht, beklagen Gameloft-Kunden.

Zudem kritisiert Wimberly, dass bereits gekaufte Spiele nicht ohne weiteres neu heruntergeladen und installiert werden könnten. Im Onlineshop von Gameloft gebe es zwar einen solchen Nutzerbereich, in seinem Kundenkonto würden aber nur drei Spiele aufgelistet, obwohl er acht Titel gekauft habe. Eine Anfrage beim Support blieb ohne Antwort.

Ein Updatesystem fehle vollständig, bemängelt Wimberly. Wenn Gameloft Updates für Spiele veröffentliche, könnten diese nicht einfach eingespielt werden. Der Wechsel zu einer neuen Version sei vergleichsweise umständlich. In seinem Bericht kommt Wimberly zu dem Schluss, dass Kunden Gamelofts Onlineshop besser meiden sollten. Ganz leicht sei ihm dieser Schritt nicht gefallen, beteuert der Gründer von Android And Me. Aber rückblickend stelle er fest, dass es immer Probleme gegeben habe, wenn er etwas bei Gameloft eingekauft habe.

Gameloft vertreibt nur einen Teil seiner Produkte über den Android Market. Die Mehrzahl der Titel gibt es nur in Gamelofts Onlineshop. Im Unterschied zum Android Market gestattet Gameloft keine Rückgabe gekaufter Software. Immer wieder berichten Anwender von Problemen bei der Installation eines Gameloft-Spiels auf einem Android-Smartphone.

Nachtrag vom 14. Dezember 2010, 16:46 Uhr

Auf Anfrage von Golem.de hat sich Gameloft Deutschland zu den Vorkommnissen geäußert. Gameloft betont, dass es bei deutschen Kunden nicht zu doppelten Abbuchungen beim Kauf von Android-Software gekommen sei. Ob es solche Fälle in den USA gegeben habe, wisse die deutsche Niederlassung derzeit nicht. Falls es Probleme gebe, solle man sich an den Herstellersupport wenden. Gameloft ging nicht darauf ein, dass Kunden in solchen Fällen mehrere Tage warten mussten, bis sie in solchen Fällen eine Antwort erhielten.

Zudem hat sich Gameloft zu der Frage geäußert, weshalb der Hersteller den Android Market meide. Es komme im Android Market zu "Ungereimtheiten bei Zahlungsmöglichkeiten und Rückgabeoptionen". Der Hersteller geht nicht näher darauf ein, aber es scheint, dass sich Gameloft - wie vermutet - daran stört, dass es im Android Market möglich ist, gekaufte Software bei Nichtgefallen zurückzugeben. Welche Ungereimtheiten es bei den Zahlungsmöglichkeiten gibt, bleibt unklar. Allerdings erscheint der Verweis auf die Zahlungsmöglichkeiten verwegen in Anbetracht der Unstimmigkeiten bei der Bezahlung im eigenen Onlineshop.

Zudem erklärte Gameloft, es möge den Android Market nicht, weil "nicht genügend Wert auf eine ordentliche Platzierung hochwertiger Inhalte gelegt" werde. Weitere Angaben dazu machte Gameloft nicht. Umgekehrt ist Gameloft in Apples App Store, in Microsofts Windows Marketplace, in Nokias Ovi Store und in Palms App Catalog vertreten.

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