Coronet
EU-Projekt soll Gehirn-Computer-Schnittstellen entwickeln
Im Zuge eines EU-Projekts wollen Forscher aus mehreren Ländern eine neuartige Mensch-Maschine-Schnittstelle entwickeln. Ziel ist es, Nerven und Computer miteinander kommunizieren zu lassen.
Wissenschaftler aus mehreren europäischen Ländern wollen im Rahmen des Projekts Coronet neuartige Schnittstellen zwischen Mensch und Computer entwickeln. Die Wissenschaftler wollen die technischen und theoretischen Grundlagen zu sogenannten bio-hybriden Schnittstellen zwischen Nerven und Schaltkreisen schaffen.
Erst stimulieren...
Die neuen Schnittstellen sollen Nerven mit einem Computer verbinden. Dazu sollen, so die Idee, die Nerven zunächst durch eine kontinuierliche, schwache elektrische Stimulation beeinflusst werden. Dann werden sie an künstliche elektronische Netze gekoppelt, die ähnlich komplex reagieren wie das Gehirn. So wollen die Forscher sich spontan bildende Aktivitätszustände des Nervengewebes auslesen.
Als künstliche Netze wollen die Wissenschaftler anfangs noch Simulationen von neuronalen Netzen einsetzen. Später wollen sie integrierte Schaltkreise bauen, die nach den Prinzipien des menschlichen Gehirns arbeiten.
... dann kommunizieren
Fernziel ist eine nahtlose Kommunikation zwischen elektronischen Schaltkreisen und lebendem Nervengewebe. Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer (Brain-Computer-Interface, BCI) können in der Wissenschaft beispielsweise zur Grundlagenforschung oder in der Diagnostik eingesetzt werden. Außerdem können Nutzer darüber Prothesen oder Autos steuern. Auch im Spielebereich werden sie eingesetzt, um eine Spielfigur zu steuern.
An dem von der Europäischen Union geförderten Projekt sind Wissenschaftler aus Deutschland, Italien, Spanien und Israel beteiligt. Geleitet wird Coronet von Jochen Braun. Braun lehrt an der Universität in Magdeburg und leitet die dortige Bernstein Gruppe für Neuroinformatik.
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Es war eine Pressemitteilung. Das zu finden hat vermutlich weniger Zeit in Anspruch...
Es ist keine Gehirn-Computer Schnittstelle, in Wahrheit ist es eine Computer-Gehirn...
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