Auf der Suche nach Spielern
Die verschiedenen Server von Final Fantasy 14 sind keinen Sprachen zugeordnet, so dass Fremdsprachenkenntnisse vorhanden sein sollten, um sich mit Mitspielern verständigen zu können. Außerdem scheint es keine Server in Deutschland oder Europa zu geben, was mitunter zu Verzögerungen (Lag) führen kann. Am Spieleransturm kann das nicht liegen, denn nur wenige Server können als gut besucht bezeichnet werden.
Die monatlichen Kosten für den Basiszugang zum Spiel betragen rund 10 Euro, für jeden angelegten Helden kommen monatlich 3 Euro hinzu. Wer das Spiel neu kauft, bekommt ein Kontingent von Crysta zum Ausgeben, der Basiszugang muss für zwei Monate nicht bezahlt werden - eigentlich nur für einen Monat, aber Square Enix hat wegen des aktuellen Spielzustands viel Kritik von Nutzern einstecken und darauf reagieren müssen.
Final Fantasy 14 startete im September 2010 für PC-Spieler. Eine PS3-Version soll im nächsten Jahr folgen. Dass Square Enix weiterhin mehr auf Konsolen zu Hause ist, merkt ein Windows-Nutzer sofort. Das Spiel startet automatisch im Fenstermodus, die Konfiguration der Grafikdetails erfordert ein Verlassen des Spiels und die Nutzung eines separaten Programms. Eine Analyse der Hardware nimmt die Software nicht vor, sie bietet lediglich einige Pull-Down-Menüs, mit denen Einsteiger überfordert sein könnten. Läuft das Spiel dann im Vollbildmodus, versucht es einen Taskwechsel zu verhindern; der Aufruf des Taskmanagers führte während des Tests zum sofortigen Absturz von FF14.
Fazit
Final Fantasy 14 ist wie eine schmerzvolle Reise in die Vergangenheit der Onlinerollenspiele - Square Enix hat offenbar ignoriert oder nicht gemerkt, dass sich das Genre weiterentwickelt und neue Wege gefunden werden müssen, um Spieler bei Laune zu halten. Bei Final Fantasy 14 ist die Präsentation nur Mittelmaß, die Einführung in die Welt eher zum Weglaufen und es fehlt eine mitreißende Story. Oder überhaupt irgendetwas, das zum Verweilen einlädt - etwa weil es Spaß macht, und nicht weil es erforderlich ist.
Wer mit Final Fantasy 14 glücklich werden will, muss sich wohl oder übel durchbeißen, höhere Level erreichen und dann noch hoffen, dass Square Enix irgendwann das Versprechen einlöst, mehr High-Level-Inhalte anzubieten und aus Final Fantasy ein Onlinerollenspiel der nächsten Generation zu machen. Wenn Final Fantasy 14 nicht noch drastisch weiterentwickelt und umkonzipiert wird, werden wohl nur geduldige Hardcore-Fans Square Enix die Treue halten. Alle anderen werden das Weite suchen.
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Spieletest Final Fantasy 14: Auf der Suche nach dem Spielspaß |
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