Junge Piraten
"Jugendschutzgesetze müssen auf den Prüfstand"
Die Jugendorganisation der Piratenpartei bezieht Stellung zum Jugendschutz in Computerspielen und anderen Medien. Auf ihrer Bundesversammlung haben die Jungen Piraten unter anderem gefordert, die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien abzuschaffen.

"Für die Jungen Piraten ist es inakzeptabel, dass Verbote oder Einschränkungen von medialen Inhalten - insbesondere von Videospielen - häufig ohne wissenschaftliche Grundlage gefordert oder verordnet werden", schreiben die Jungen Piraten in einer Stellungnahme, die sie Mitte Oktober 2010 auf ihrer Bundesversammlung in Düsseldorf verabschiedet haben. "Alle Jugendschutzgesetze, die auf ungeprüften Annahmen beruhen, müssen auf den Prüfstand", fordert deshalb Phillip Thelen, frisch gewähltes Vorstandsmitglied.
Der Forderungskatalog der Jungen Piraten umfasst unter anderem die Abschaffung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) und der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Vorgesehen sind auch eine strikte Freiwilligkeit von Altersfreigaben und eine Anpassung des deutschen Jugendschutzes an das in großen Teilen Europas verwendete Pegi-System. Nebenbei sollen auch die Altersfreigabe-Logos auf Spieleverpackungen wieder zur alten, kleineren Größe vor der Umstellung Mitte 2009 zurückkehren.
Den Jungen Piraten geht es darum, dass Jugendschutz ausschließlich für Minderjährige gelten soll. Dies sei durch die aktuelle Gesetzeslage nicht gegeben - auch Volljährige würden durch die Jugendschutzbestimmungen eingeschränkt. Nach Auffassung der Jungen Piraten gebe es nämlich freiwillige Vorabzensur auf Seiten der Hersteller, außerdem sei die Beschaffung ungeschnittener Medien erheblich erschwert. Hinzu komme, dass die Zusammensetzung von Gremien etwa bei der USK nicht transparent sei.
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Warum bewertet die USK, FSK, und wie sie alle heißen immer nur die zensierte deutsche...
Wobei ich eher glaube, dass PEGI nicht nur auf solcherlei Einflüsse schaut, sondern eher...
Es geht nur bis 100% bei der Zustimmung.
Da werden die Spielehersteller nicht mitmachen.