Neuer Kernel, neue Treiber und der ganze Rest
Die Hardware-Schnittstelle HAL ist endgültig aus Ubuntu entfernt worden. Sie wurde durch Udisks und Upower ersetzt. Die Entwickler haben den Linux-Kernel in Version 2.6.35 eingepflegt, der die TurboCore-Funktion der neuen Sechskernprozessoren von AMD unterstützt. Auf den für das Frühjahr 2011 erwarteten Sandybridge-Prozessoren von Intel wird Ubuntu 10.10 mit seinem Linux-Kernel ebenfalls laufen.
Für die grafische Oberfläche sorgt, wie bereits unter Ubuntu 10.04, X.org 7.5. Allerdings ist die aktuelle Version 1.9 der Xservers inkompatibel mit den proprietären Treibern nvidia-96 und nvidia-173 für Nvidia-Grafikkarten bis einschließlich Geforce 5.
Freie Grafiktreiber von Mesa 7.9
Mesa haben die Canonical-Entwickler in der aktuellen Version 7.9 eingepflegt, die unter anderem einen State-Tracker für Direct3D 10 und 11 mitbringen. Weitere State-Tracker stehen für AMD-Grafikkarten mit den Radeon-Chipsätzen der HD-5000-Reihe zur Verfügung. Zusätzlich wurden Treiber für die AMD-Chipsätze R600 und R700 integriert, die die Entwickler aber als äußerst experimentell bezeichnen. Bereits seit einiger Zeit funktionieren Grafikkarten mit den Chipsätzen R300, R400 und R500 vollständig mit den Mesa- und Gallium3D-Treibern.
Ubuntu 10.10 steht in einer 32- und 64-Bit-Version zum Download zur Verfügung. Die Alternate-Install-CD bietet einen Text-basierten Installer, der erweiterte Optionen bietet - etwa die Installation auf LVM-Laufwerken. Zusätzlich stellt Canonical weiterhin ein Installations-Image für Netbooks bereit.
Die Server-Variante bietet Cloud-Init, mit dem Ubuntu als Cloud-Server eingerichtet werden kann. Sie erhält in dieser Version neue Funktionen, etwa die Unterstützung für Pluggable Hooks und das Ext4-Dateisystem. Mangels aktiver Entwicklung hat Canonical die Ubuntu-Server-Versionen für die Architekturen Sparc und IA64 (Itanium) ausgemustert.
Die Ubuntu-Varianten Edubuntu, Kubuntu und Xubuntu sind ebenfalls in Version 10.10 erhältlich.
Fazit
Ubuntu 10.10 bringt reichlich Neues mit, allerdings weniger auf dem Desktop. Dort sticht besonders die neue Schriftart Ubuntu hervor, die gelungen ist. Das Softwarecenter hat subtile, aber durchaus nützliche Änderungen im Layout erlebt. Die Installationschronik dort wirkt nach Einspielen von Updates überladen, bietet aber immerhin eine Sortierfunktion nach dem Installationsdatum an.
Der überarbeitete Installer macht einen guten Eindruck: Der übersichtliche Partitionierer dürfte auch Einsteigern den Schrecken einer Parallel-Installation zu Windows nehmen. Dank Umorganisation landet Ubuntu deutlich schneller und effizienter auf der Festplatte. Wer auf die proprietären Treiber von Nvidia für ältere Geforce-Karten verzichten kann und die kürzere Unterstützung von 18 Monaten nicht scheut, kann Maverick Meerkat getrost installieren.
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Ubuntu in der Wolke |
Auch nur da MS schon seit Jahrzenten massenhaft Geld darin investiert das auschliesslich...
Die Antwort findet sich auf der Seite http://setupguides.blogspot.com/2010/10/installing...
Also ich nutze ja beides ich bin also Intelligent und Dumm zugleich, auch mal was :)
Das ist lediglich eine nicht pauschalisierbare Floskel, aber definitiv kein Argument...