Xenserver 5.6
Intellicache verlagert Zwischenspeicher auf lokale Server
Mit dem Intellicache im Xenserver 5.6 Feature Pack 1 will Citrix Festplattenzugriffe in Rechenzentren reduzieren. Zusätzlich soll Distributed Virtual Switching die Durchsetzung verbindlicher Netzwerkrichtlinien auch außerhalb einer Cloud ermöglichen.

Mit Intellicache wollen Citrix-Entwickler den Xenserver speziell auf die Anforderungen durch die Virtual-Desktop-Infrastruktur (VDI) anpassen. Bei einem Großteil der Schreibvorgänge, die durch VDI verursacht werden, handelt es sich um temporäre Daten. Intellicache soll diese Daten identifizieren und auf lokale Server-Festplatten umleiten. Die Funktion ist bereits in der kostenlosen Version von Xenserver eingebaut.
Über Distributed Virtual Switching (DVS) sollen bestehende Protokolle wie Openflow so eingesetzt werden können, dass sie auch für Zugänge von außerhalb einer Cloud gelten. Damit sollen Administratoren verbindliche Netzwerkrichtlinien vereinheitlichen können. DVS ist in der kostenlosen Xenserver-Version erhältlich, wird aber im Feature Pack 1 um zusätzliche Verwaltungs- und Konfigurationsmöglichkeiten erweitert.
Schattenkopien einzelner virtuellen Maschinen können in der neuen Version zu einer festgelegten Zeit erstellt und an einem vordefinierten Ort abgespeichert werden. Außerdem erhalten Endanwender neue Konfigurationsmöglichkeiten für ihre eigenen virtuellen Umgebungen. Diese können von Administratoren vorab festgelegt werden. Über die webbasierte Management-Konsole können Wartungsaufgaben und zusätzliche Aufgaben an Anwender delegiert werden.
Xenserver 5.6 Feature Pack 1 soll im vierten Quartal 2010 erhältlich sein. Preise stehen noch nicht fest.
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