Weniger Religionsfreiheit
Die politische Ebene von Civilization 5 ist ebenfalls überholt worden. Politik und Religion wurden nach der strikten Trennung im vierten Teil nun wieder stärker zusammengeführt. Mit angesammelten Kulturpunkten können Spieler verschiedene gesellschaftspolitische Kurse verfolgen, die im Spiel etwas zu wörtlich als Sozialpolitiken übersetzt sind.
Die Sozialpolitik Tradition verbessert zum Beispiel die eigene Hauptstadt durch verschiedene Boni, während Frömmigkeit das Volk durch Theokratie und Reformation glücklich macht oder ein Goldenes Zeitalter einläutet. Individuelle Religionen wie im Vorgänger lassen sich nicht mehr gründen. Missionare oder Spione fehlen in Civ 5 ebenso wie die Luftverschmutzung. An einigen Ecken haben die Entwickler etwas zu viele eingespart.
Über die Sozialpolitiken wird der Kultursieg erlangt. Spieler müssen dafür fünf Sozialpolitiken komplett ausbauen, um das Utopia-Projekt zu starten und den Spielsieg davonzutragen. Die anderen Siegbedingungen sind die alten: Entweder nimmt eine Nation alle Hauptstädte ein, wird am Ende von der UN zum Sieger gewählt oder er startet als Erster das Shuttle ins Weltall.
Civilization 5 erscheint in Deutschland am 24. September für Windows-PC und kostet circa 45 Euro. Das Spiel nutzt Steam als Schutz gegen illegale Kopien und unterstützt die Steam Cloud, um Spielstände sowie Erfolge (Achievements) von einer Plattform zur nächsten zu sichern. Als Systemvoraussetzungen nennen die Hersteller einen Zweikernprozessor mit etwa 2 GHz, 2 GByte Arbeitsspeicher und eine DirectX-9-fähige Grafikkarte mit 256 MByte Speicher.
Fazit
Der Wettstreit um das erste Eisenvorkommen oder das letzte Uranfeld wird auch in der fünften Auflage nicht alt. Die neuen Ideen in Civilization 5, von den Naturwundern bis zu den Stadtstaaten, überzeugen. Das übersichtliche Interface ermöglicht zudem einen freien Blick auf die schöne 3D-Grafik. Besonders clever ist die Einführung des neuen Kampfsystems, das nur noch eine Einheit pro Spielfeld zulässt. So werden Spieler, die ihre Armeen früher immer gestapelt haben, gezwungen, taktischer zu kämpfen.
Das fabelhafte Civilization 4 kann der fünfte Teil aber (noch) nicht ablösen. Religionen mit ihren Missionaren werden genauso vermisst wie die Luftverschmutzung der Industriestädte oder Spione. Auf Seiten der Zugänglichkeit haben die Entwickler zwar etwas zugelegt und in ein ordentliches Tutorial investiert, aber auch Civilization 5 bleibt ein komplexer Zeitfresser für Fans, die den Technologiebaum im Spiel auf Kommando herunterbeten können. Neulinge sollten lieber in Civilization Revolution reinschnuppern und schauen, ob ihnen das Spielprinzip gefällt.
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Kämpfe wie in Advance Wars oder Panzer General |
Moin, ich habe auch einen Phenom X4 955BE und habe genau den selben Schmu. Lange...
Also ich muss JKALSA voll recht geben, ich habe mich vol auf Civ.5 gefreut und es trotz...
Es gibt jetzt zum Beispiel Geheimpakte. Die sind so geheim das noch nicht mal dem Spieler...
Ein Pitboss mit 10 Spielern geht eben NICHT. Über LAN und dann zB per OpenVPN durchaus...