Nüvifone
Garmin erwägt Ausstieg aus dem Smartphone-Markt (Update)
Bisher haben sich die Nüvifone-Modelle von Garmin-Asus bei weitem nicht so gut verkauft, wie Garmin das erwartet hatte. Daher erwägt der Navigationsgerätehersteller in naher Zukunft den Ausstieg aus dem Smartphone-Geschäft.

Nach Angaben von Kevin Rauckman, Chief Financial Officer bei Garmin, hat das Unternehmen im zweiten Quartal 2010 mit dem Verkauf von Nüvifone-Smartphones 27 Millionen US-Dollar umgesetzt. Damit sei das Unternehmensziel eindeutig verfehlt worden, erklärte Rauckman der Nachrichtenagentur Reuters.
Als Reaktion darauf will sich das Unternehmen die weitere Entwicklung der Nüvifone-Verkäufe in den kommenden Geschäftsquartalen sehr genau ansehen. Falls es keine deutliche Verbesserung der Verkaufszahlen gibt, wird sich Garmin wieder aus dem Smartphone-Markt zurückziehen. Falls sich die Verkaufszahlen aber bessern, wolle Garmin stärker in den Smartphone-Bereich investieren.
Nüvifone-Smartphones basieren auf Android oder Windows Mobile
Garmin-Asus hat Nüvifone-Modelle auf Basis von Windows Mobile und Android auf dem Markt. Das Besondere an den Nüvifone-Modellen sind die integrierten Garmin-Navigationsfunktionen samt Kartenmaterial im Gerätespeicher. Eine mobile Datenverbindung für die Navigation ist etwa im Unterschied zu Google Maps nicht erforderlich. Damit ist eine kostengünstigere Navigation im Ausland möglich, wo sonst oft hohe Roaminggebühren für die mobile Datennutzung anfallen.
Als die ersten Nüvifone-Modelle Anfang 2008 vorgestellt wurden, war der Ansatz der Geräte durchaus ungewöhnlich. Mittlerweile gibt es aber auch für viele moderne Smartphones Navigationssoftware zur Nachinstallation, so dass sich die Nüvifone-Modelle nicht so ohne weiteres von der Konkurrenz abheben.
Nüvifone-Smartphones kamen erst nach Verzögerungen auf den Markt
Etliche Verzögerungen sorgten dafür, dass die Nüvifone-Modelle erst sehr spät auf den Markt kamen. In Deutschland dauerte es bis April 2010, bis das erste Nüvifone-Modell hierzulande verfügbar war. Und erst seit Juli 2010 sind die beiden aktuellen Nüvifone-Smartphones in Deutschland zu bekommen.
Nachtrag vom 12. September 2010, 16:22 Uhr
Im Artikel stand zunächst, Garmin-Asus hätte 27 Millionen Geräte im zweiten Quartal 2010 verkauft. Tatsächlich hatte der Hersteller im betreffenden Zeitraum 27 Millionen US-Dollar mit dem Verkauf der Geräte umgesetzt. Die Textstelle wurde korrigiert.
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Meinst Du jetzt ein Navi um UMTS erweitern? Warum dann kein nüvifone? Das hat alles was...
Das mit der Integration sehe ich genauso, deshalb habe ich nach langem Abwägen das...
Die tiefere Integration (nicht nur als "App" button unter vielen) der Navigation macht...
full ack. Der name Nüvi ist ansich schon an Dämlichkeit nicht mehr zu überbieten! Und...