ARM
Cortex-A15 mit vier Kernen und 2,5 GHz
ARM will mit seinem neuen Prozessordesign Cortex-A15 in neue Leistungsregionen vordringen, bei weiterhin geringer Leistungsaufnahme. Mit maximal vier Kernen und Taktfrequenzen von bis zu 2,5 GHz sollen die Prozessoren etwa die fünffache Leistung aktueller Smartphone-CPUs erreichen.

Der Cortex-A15 MPCore soll bei ähnlicher Leistungsaufnahme wie aktuelle Smartphone-Prozessoren die fünffache Leistung erreichen. Das Design ist für die Fertigung in 32- und 28-Nanometer-Prozessen sowie kleinere Strukturen bis 20 Nanometer ausgelegt. Dabei ist der Chip kompatibel zu ARMs aktuellen Cortex-A-Prozessoren, so dass entsprechende Software auch auf den neuen Chips laufen wird. Dies umfasst beispielsweise Betriebssysteme wie Linux und das darauf basierende Android, Windows Embedded Compact, Symbian und Ubuntu oder Software wie Adobes Flash Player und Java SE.
Cortex-A15-Chips basieren auf der Architektur ARMv7-A Cortex und können mit ein bis vier Kernen ausgestattet werden, von denen jeder einzelne über je 32 KByte Daten- und 32 KByte Instruktionscache verfügt. Hinzu kommen maximal 4 MByte L2-Cache.
Angebunden werden die Chips über ARMs 128-Bit-Bus AMBA 4. Für Grafik werden ARMs 3D-Beschleuniger der Serie Mali eingesetzt. Hinzu kommen weitere aktuelle Prozessortechniken von ARM, wie die Sicherheitstechnik Trustzone, die SIMD-Engine Neon, die Gleitkommaeinheit VFPv3, der Java-Beschleuniger Jazelle RCT, hardwareunterstützte Virtualisierung und die Long Physical Address Extensions (LPAE), um bis zu 1 TByte Speicher an einen Cortex-A15 anzubinden.
Chips auf Basis des Designs Cortex-A15 sollen in unterschiedlichen Konfigurationen für diverse Geräteklassen auf den Markt kommen. Für Smartphones sind Chips mit einem oder zwei Kernen und Taktfrequenzen von 1 bis 1,5 GHz vorgesehen. In der Heimunterhaltung sollen Cortex-A15-Chips mit zwei oder vier Kernen und 1 bis 2 GHz Taktfrequenz zu finden sein. Zudem will ARM mit den neuen Chips verstärkt im Serverbereich Fuß fassen und sieht hierfür Quad-Core-Chips mit maximal 2,5 GHz vor. Für Geräte im Bereich drahtloser Infrastruktur stehen sogar Chips mit bis zu acht Kernen in ARMs Marketingunterlagen.
Die ARM-Partner Texas-Instruments, Samsung und ST-Ericsson äußern sich positiv über ARMs neues Prozessordesign, ohne aber bereits konkrete Produkte anzukündigen. ST-Ericsson kündigte immerhin an, Cortex-A15-Chips mit integriertem Modem entwickeln zu wollen. Texas Instruments hat das Cortex-A15 lizenziert und will darauf basierend eine neue Generation von OMAP-Prozessoren entwickeln, deren Leistungsaufnahme 60 Prozent unter der aktueller OMAP-Prozessoren liegen soll. Zudem sieht TI neue Einsatzgebiete für entsprechende Chips im Bereich Unterhaltungselektronik.
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