Toshiba Folio 100
Toshibas kapazitiv arbeitendes Android-Tablet mit dem Namen Folio war auf der Ifa nur als Prototyp zu sehen. Er zeigte, wie schnell der Eindruck getrübt werden kann, wenn das falsche Display verbaut wird. Das dort verwendete 10-Zoll-TN-Panel kommt hoffentlich nicht in die finale Version des Folio 100. Ein TN-Panel mag für billige Displays oder Notebooks ausreichend sein, aber ein Tablet, das in verschiedenen Ausrichtungen gehalten wird, muss eine bessere Paneltechnik haben, sonst kippen die Farben um. Es ist in typischer Notebookorientierung eingebaut, fällt also besonders nach unten hin qualitativ ab, wenn das Tablet im flachen Winkel gehalten wird. Notebookdeckel mit solchen Displays lassen sich meist nicht so weit nach hinten aufklappen, so dass die Winkelabhängigkeit nicht so stark auffällt.
Immerhin hat auch Toshiba genug Potenzial, um aus dem Folio ein gutes Gerät mit eigener Note zu machen. Ein eigener Markt für Anwendungen und Medieninhalte, die Integration in Toshibas Steuersoftware für Fernseher und Notebooks sollte das Gerät für einige attraktiv machen. Allerdings ist das Android-Tablet noch nicht fertig, selbst die Konstruktion wirkte wackeliger als bei vielen anderen Vorabversionen von Tablets. Toshiba will sich bis zum November 2010 Zeit nehmen und das Android-2.2-Tablet dann für 429 Euro auf den Markt bringen. Im ersten Quartal 2011 soll für 100 Euro mehr eine 3G-Variante folgen.
Viele ODMs
Unzählige Tablets setzen auf Android. Dabei handelt es sich um Produkte, die vor allem als Nachahmerprodukte geeignet sind. Sie warten darauf, dass eine Marke sie einkauft und weiterentwickelt. Die vielen Geräte zeigen vor allem eines: Die Hardware ist längst fertig, überzeugende Konzepte hingegen nicht. Wer will, kann derzeit einfach ein Android-Tablet auf den Markt werfen und vom allgemeinen Hype profitieren. Kurzlebige Produkte mit fragwürdigem Support sind das Resultat.
WeTab
Die Außenseiterrolle spielt das WeTab-Tablet, vormals als WePad bekannt. Es ist nämlich kein Android-Gerät, soll aber per Emulation Zugriff auf Android-Apps bekommen. Es wurde beim ersten Mal noch unter Windows präsentiert, zeigte sich dann mit einem deutlich angepassten Ubuntu und muss jetzt auf Meego wechseln. In ein bis zwei Wochen soll es bereits auf den Markt kommen. Die Geräte müssten also längst fertig produziert sein. Wir konnten nur eine Vorabversion vom WeTab in den Händen halten, mit Ubuntu wohlgemerkt. Die Ubuntu-Version war aber deutlich weiterentwickelt als die Vorabversionen der Monate davor. An Meego wird noch fleißig gearbeitet, auch von der Meego-Variante war eine Vorabversion zu sehen, aber der Feinschliff fehlte noch. Es bleibt zu hoffen, dass möglichst viele der Ubuntu-Fortschritte den Sprung auf Meego rechtzeitig schaffen.
Es wird spannend: Schaffen es die WeTab-Macher, viele Geräte mit Meego zu bespielen oder wird es ein sogenannter Paperlaunch mit WeTabs in homöopathischen Dosen? Immerhin kommt das WeTab als eines der ersten auf der Ifa präsentierten Geräte auf den Markt.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Archos' kleine Mediaplayer | Und Microsoft? |
Microsoft gibt minimalanforderungen damit das WP7 flüssig läuft, na oben hin is den...
Doof nur, dass ich selber Apple-User bin. Im Gegensatz zu dir halt einer der wenigen...
Nunja, der Artikel geht, insofern man ihn auch mal gelesen hat, mehr der Frage nach, wo...
kt