Umstieg auf SSDs
OCZ will weg von Billig-DRAMs
Verbunden mit einer Gewinnwarnung hat OCZ angekündigt, den Schwerpunkt seines Geschäfts künftig auf SSDs zu verlagern. Bei DRAMs will der Hardwarehersteller weiter aktiv bleiben, aber nur noch in den Segmenten, bei denen sich hohe Margen erzielen lassen - also den Overclocker-Modulen.

Seit Beginn des Jahres 2010 wird die Aktie von OCZ an der Nasdaq frei gehandelt, und seitdem kennt der Kurs nur eine Richtung: nach unten. War das Papier mit 6,25 US-Dollar gestartet, so ist es jetzt nur noch knapp 2 Dollar wert. Einem Bericht des Wall Street Journals zufolge schreibt das Unternehmen seit zwei Jahren rote Zahlen.
Daher zieht OCZ jetzt die Konsequenzen. In einer langen Erklärung auf seiner Webseite gibt die Firma bekannt, sie wolle sich langfristig aus dem Geschäft mit Standard-DRAMs zurückziehen. Bisher ist OCZ hier ein Vollsortimenter, der DDR2 und DDR3 in allen Bauformen und Geschwindigkeiten anbietet. Laut der Stellungnahme machten die Standardspeicher - die OCZ nicht näher bezeichnet - zwar in den letzten sechs Quartalen 70 Prozent des Umsatzes aus, aber nur drei Prozent des Gewinns.
In der DRAM-Branche ist es ein offenes Geheimnis, dass sich mit Standardprodukten wie derzeit 2-GByte-Modulen nach DDR3-1.333 kaum Geld verdienen lässt. Nur die für Übertakter gedachten Module mit höheren Geschwindigkeiten, geringeren Latenzen und aufwendigen Kühlkörpern lassen sich deutlich teurer verkaufen. Auch hier gibt es aber lebhafte Konkurrenz, unter anderem teilt sich OCZ diesen Markt mit Corsair, G.Skill, GeIL und zunehmend auch Schwergewichten wie Kingston.
Da aber, wie OCZ-Gründer Ryan Petersen sagte, das Geschäft mit SSDs inzwischen eine kritische Masse erreicht hat, will sich das Unternehmen diesen Geräten stärker widmen. Petersen wörtlich: "OCZ wird sich weiter auf Solid-State-Laufwerke konzentrieren und sich weg von den sich immer schneller zu Standardware entwickelnden DRAM-Modulen mit üblichen Geschwindigkeiten bewegen. Ich freue mich darüber, dass wir unsere Produktionskapazitäten bei SSDs soweit ausbauen konnten, dass wir und nun auf unsere Stärken besinnen können."
Wo das Unternehmen die Grenze zwischen den Standardspeichern und den Modulen mit höheren Margen zieht, erklärte Petersen aber nicht. Ebenso teilte OCZ nicht mit, wie lange es noch bei günstigen Modulen aktiv sein will. Sein Unternehmensprofil hat OCZ bereits geändert, dort ist nun fast ausschließlich von SSDs die Rede. Drängend sind die Probleme aber auf jeden Fall: Statt bisher 200 bis 215 Millionen Umsatz erwartet OCZ im laufenden Geschäftsjahr nur noch 165 bis 180 Millionen.
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