Teststrecke auf dem Campus

Dafür haben die Karlsruher das Fahrzeug in Leichtbauweise konstruiert: Gerade mal 60 kg wiegt der Einsitzer, unter anderem dank einer Karosserie aus Kohlefaser. Walter glaubt, dass sich durch Verbesserungen das Gewicht sogar noch auf 40 kg verringern lässt. Ein solches Leichtgewicht kommt auch mit einem kleinen, energiesparenden Antriebsaggregat aus: Gerade mal 2 kW leistet der Nabenmotor. Der reicht aber aus, damit das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 50 km/h erreicht.

  • E-Quickie auf der Strecke. Das Fahrzeug wird drahtlos über Leiterbahnen in der Fahrbahn  mit Strom versorgt. (Foto: Hochschule Karlsruhe)
  • Der Antrieb ist ein 2-kW-Nabenmotor im Hinterrad. (Foto: Hochschule Karlsruhe)
  • Vor der Testfahrt (Foto: Hochschule Karlsruhe)
Vor der Testfahrt (Foto: Hochschule Karlsruhe)

Einen ersten Test hat der E-Quickie bereits bestanden: Ende Mai drehten die Karlsruher auf einer 222 m langen Teststrecke 40 Runden. Dabei sei es darum gegangen, die Praxistauglichkeit des Fahrzeuges und die Energieeffizienz zu demonstrieren: Das Fahrzeug sei mit halb vollem Akku gestartet; am Ende der Testfahrt war er geladen. Denn einen kleinen Akku hat das Auto doch - er dient als Puffer, wenn das Auto die Leiterbahn einmal verlassen muss. Als nächstes soll auf dem Hochschulgelände eine Teststrecke eingerichtet werden. Die wollen Wissenschaftler nutzen, "um die Alltagstauglichkeit des Systems zu untersuchen, aber auch um das Fahrzeug in Sachen Energiebedarf und Gewicht weiter zu optimieren", sagt Walter.

Induktionsstandard

Eine Stromversorgung ohne Kabel wünschen sich viele Nutzer, damit sie die Akkus von Laptops, Mobiltelefonen, MP3-Playern und Digitalkameras laden können, ohne für jedes Gerät ein eigenes Ladegerät haben zu müssen. Ende 2008 haben deshalb mehrere Unternehmen das Wireless Power Consortium gegründet, dessen Ziel es ist, Standards für Drahtlosladegeräte zu entwickeln.

Auch für Elektrofahrzeuge soll Induktion eingesetzt werden: Der japanische Automobilhersteller Nissan hat ein drahtloses Stromversorgungssystem entwickelt. Damit sollen allerdings die Akkus der Autos geladen werden. Es könnte beispielsweise in öffentlichen Parkplätzen oder Autobahnraststätten integriert werden. Fahrer könnten dann ihre Autos während des Einkaufens oder der Rast aufladen. Außerdem hatte Nissan die Idee, das Ladesystem in die Fahrbahn einzulassen. Dann könnten die Fahrer ihre Autos auch während der Fahrt laden - oder diese Straßen mit Autos ohne Akkus befahren.

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 Induktion: Elektroauto bekommt Energie aus der Straße
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winnovation 17. Nov 2010

Wie sollen denn diese Haltepunkte aussehen? Wie funktioniert das in einer Großstadt? Ich...

Princess of... 09. Aug 2010

Haben die Leute mit Herzschrittmacher Stromabnehmer in den Schuhen? Oder wieso soll das...

Moby 03. Aug 2010

SmartGrid ganz gut und fein, doch wo kommt der Strom her, welche Netze transportieren...

DAS IST DER... 31. Jul 2010

Ich muss leider dem Typen Recht geben: Die Technologie ist sicherlich "innovativ", aber...



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