Solaris
IBM stellt Auslieferung von Oracles Betriebssystem ein
IBM hat seine Kunden darüber informiert, dass es ab 27. August 2010 seine System-x- und Bladecenter-Server nicht mehr mit Oracles Betriebssystem Solaris ausliefert. So fällt nach der Proliant-Reihe die Solaris-Unterstützung für weitere x64-Server weg.

Nach dem 27. August 2010 wird IBM seine System-x- und Bladecenter-Server nicht mehr mit Solaris 10 ausliefern. Das teilte IBM in einem Brief an seine Kunden mit. Damit fällt die Unterstützung für Oracles Unix-basiertes Betriebssystem auf IBM x64-Server fast vollkommen weg. Bislang unterstützte das Unix-Betriebssystem die Xeon- und Opteron-Server x3650, x3650 und x3850, die Bladecenter-Racks HS21 und LS41 sowie die Neuerscheinungen HS22 und HS22V.
Solaris gehörte zum Portfolio von Sun und ging im Zuge der Übernahme durch Oracle an das Datenbank-Unternehmen. Kurz darauf entließ Oracle den einzigen Entwickler, der sich um die Portierung von Solaris auf Mainframes kümmerte.
IBM setzt auf seinen Servern hauptsächlich Linux ein, die Zertifizierung von Solaris erfolgte erst nach langen Verhandlungen mit Sun. Oracle hatte nach der Übernahme für das bislang kostenlos angebotene Unix die Lizenzbestimmungen geändert und eine 90-tägige kostenlose Testphase eingeführt. Danach müssen Kunden eine Wartungslizenz mit Oracle vereinbaren, um Solaris weiter zu nutzen.
Jüngst sorgte Oracle bei der Opensolaris-Community für Unmut: Bei einem, mit einem Oracle-Mitarbeiter anberaumten, Treffen des Führungsgremiums, bei dem Gespräche über die Zukunft der quelloffenen Version von Solaris geführt werden sollten, blieb der Vertreter des Konzerns unentschuldigt fern. Daraufhin drohte das Gremium mit seinem Rücktritt. Noch im Februar 2010 hatte Dan Roberts von Oracle der Community versichert, Opensolaris werde weiterentwickelt.
Vergangene Woche tauchte dann in der Opensolaris-Mailingliste eine E-Mail des X.org-Entwicklers Alan Coopersmith auf, in der er die Pakete beschreibt, die für ein Update auf Build 145 des Unix-Betriebssystems benötigt werden. Der letzte Build mit der Nummer 134 war Anfang März erschienen. Die E-Mail begann mit den Worten "Gerade als ihr dachtet, diese vierzehntägliche E-Mails nie wieder zu erhalten...". Unter Sun waren alle zwei Wochen Snapshots der bevorstehenden Version 11 mit dem Codename Nevada veröffentlicht worden, die dann in das Opensolaris-Projekt einflossen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Machen sie ja, aber das Problem liegt am, so viel ich weis, am Kern und einigen anderen...
Wenns so weiter geht ist Solaris weg! (hoffen wir nicht!) Und außerdem Solaris...
Junge, lern mal wie die Welt funktioniert. Das Bessere setzt sich in der Regel nicht durch.
Irgendwie ne Mischung aus beidem! Desintresse an Systemen (wenns nicht die eigenen sind...