Jede Menge Desktops
Wie auch in den letzten Versionen bietet Opensuse eine Reihe von Desktops zur Installation. Diesmal haben die Entwickler den LXDE-Desktop offiziell in Opensuse aufgenommen. LXDE hat eine leichtergewichtige Benutzeroberfläche als seine Pendants KDE und Gnome. Zwar gibt es keine offizielle Live-CD mit dem schlanken Desktop, bei der Installation von der DVD kann LXDE aber ausgewählt werden. Der integrierte LXDE-Desktop (Lightweight X Desktop Environment) bringt den eigenen Display-Manager LXDM 0.2.0 mit, der an das Opensuse 11.3 Theme angepasst wurde. Trotz der Installation sämtlicher Desktops und dem damit verbundenen automatischen Start zusätzlicher Dienste belegte Opensuses LXDE lediglich 166 MByte Arbeitsspeicher.
Der Desktop LXDE liegt in der Version 0.5.5 bei. Der Dateimanager Pcmanfm in Version 0.9.7 ist integriert, er unterstützt das virtuelle Dateisystem GVFS und den unter Gnome verwendeten Trash-Ordner als Papierkorb. Für die Einstellungen ist das LXDE Control Center (LXCC) zuständig, das Yast Kontrollzentrum wurde ebenfalls in LXDE integriert. Das Brennprogramm des Gnome-Desktops Brasero hat das Opensuse-Team so umgeschrieben, dass es ohne weitere Gnome-Bibliotheken unter LXDE läuft.
Opensuse für Netbooks
Den KDE-Desktop haben die Entwickler in der Version 4.4.4 integriert. Der Opensuse-Version des Desktops liegt die Anwendung Synaptiks bei, mit der Touchpads konfiguriert werden können. In der beigelegten Version 2.3 des Audio-Players Amarok hat das Opensuse-Team eine Funktion integriert, die automatisch fehlende Codecs über Yast nachinstalliert. In unserem Test mussten wir die entsprechenden Repositories manuell nachrüsten und wissen, wo sich weitere Codecs befinden könnten. Das Fremd-Repository Packman, das etliche Codecs mitbringt, ist für den Einsatz unter Opensuse 11.3 gerüstet. Ansonsten entspricht die in Opensuse integrierte KDE-SC-Version weitgehend der offiziellen Version 4.4.4 des Desktops samt dazugehöriger Software.
Gut gefallen hat uns KDEs Plasma-Desktop für Netbooks. Für die Installation der KDE-Live-CD auf einem Mini-Notebook mussten wir allerdings einige Hürden nehmen. Um die CD auf einen USB-Stick zu übertragen, sollte die spezielle Yast-Version der Anwendung Imagewriter verwendet werden, die unverständlicherweise nicht auf der Live-CD war. Die Live-Version von einem USB-Stick zu starten gelang allerdings auf Anhieb. Selbst eine drahtlose Netzwerkwerkverbindung auf einem Samsung NC 10 funktionierte einwandfrei. Opensuse lief mit der angepassten KDE-Oberfläche, die zuvor explizit aktiviert werden musste, robust und schnell. Lediglich das Fehlen einiger Icons trübte den schicken Eindruck.
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Opensuse im Test: Version 11.3 mit beschaulichen Änderungen | Neues Yast für Gnome |
Vielleicht denken sie, Linux-Benutzer sind versierter, die könnten auch einen...
Ich finde sogar noch weniger! Erheblich weniger! FULLACK! Ich finde es geht ums Prinzip...
Ich wünsche mir ein einheitliches aussehen. Soll heissen, egal welche von den...
Das abschätzige Urteil "beschaulich" kann ich nicht teilen: Nutze seit gestern 11.3 mit...