Die Schattenseiten des Hobbyprojekts
Einen durchwachsenen Eindruck hinterlässt die Grafik: Einige Animationen sowie Details wie Gesichter der Figuren sind schön anzusehen und sind gelungen. Anders die detailarmen Umgebungen oder die vielen schlechten Texturen. Sie trüben die Atmosphäre und wirken nicht glaubwürdig. Ähnliches gilt für die - durchgehend englische - Sprachausgabe: Nur einige Sprecher, etwa der von Graham, wirken professionell.
Die Rätsel bieten gängige Adventurekost: Der Spieler führt Multiplechoice-Dialoge, benutzt Gegenstände in der Welt und kombiniert Objekte in seinem Inventar. Sonderlich viele Tipps und Hinweise gibt das Programm nicht, aber das ist auch selten notwendig: Unter dem Strich ist der Schwierigkeitsgrad fair, die meisten Herausforderungen sind mit etwas Nachdenken gut lösbar. Die erste Episode ist vergleichsweise kurz und problemlos an einem halben Nachmittag durchgespielt. Die späteren sollen laut den Entwicklern länger und vor allem deutlich komplexer sein.
Fazit
Wer die klassischen Adventures der King's-Quest-Reihe kennt und sogar mag, der kommt wohl kaum um The Silver Lining herum: Allein schon wegen der zahlreichen liebevollen Anspielungen lohnt es sich, das Programm herunterzuladen. Außerdem ist die Geschichte spannend erzählt, die Figuren - allen voran natürlich König Graham - sind gut herausgearbeitet. Mit aktuell erhältlichen Profiabenteuern kann das Hobbyprojekt trotzdem nicht ansatzweise mithalten: Die Grafik ist dann doch sehr angestaubt, die Bedienung flutscht nicht wirklich und auch die Sprachausgabe klingt nur stellenweise gut. Trotzdem: Schön, dass es Projekte wie dieses immer noch gibt!
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Spieletest King's Quest: The Silver Lining - Adventure als kostenloses Fanprojekt |
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Ich finde sogar, gerade Adventures haben einen hohen "Wiederspiel-Wert". Und was dieses...
Was bitte ist ein "anspruchsvoller Spieler"? Jemand de anspruchsvolle Spiele spielt? Dann...
Wobei LucasArts noch einen draufsetzt als A.lochfirma, wenn es um Fanprojekte geht. Wer...
tsts :)