Zwei Bildschirme
Amazon bekommt Patent auf E-Book-Reader
Das könnte schwierig werden für Barnes & Noble: Konkurrent Amazon hat ein Patent auf einen E-Book-Reader mit zwei Bildschirmen zugesprochen bekommen. Genau so ein Design - ein E-Ink-Bildschirm zum Lesen und ein berührungsempfindlicher Flüssigkristallbildschirm als Menü - hat auch der E-Book-Reader Nook von Barnes & Noble.

Der Onlinehändler Amazon hat sich das Design eines E-Book-Readers patentieren lassen. Das United States Patent and Trademark Office (USPTO) hat Amazon gestern ein Patent zugesprochen, das ein Lesegerät mit zwei Bildschirmen beschreibt. Es könnte den Konkurrenten Barnes & Noble in Bedrängnis bringen.
Patentantrag aus dem Jahr 2006
Ein E-Book-Reader sei ein Gerät mit zwei Bildschirmen, heißt es in der Patentschrift, die Amazon 2006 eingereicht hatte. Eines davon diene der "visuellen Darstellung von Text oder Grafik, die zu einem elektronischen Buch gehören." Daneben befinde sich ein schmaler, zweiter Bildschirm. Der könne ein Flüssigkristallbildschirm (LCD) sein oder aus organischen Leuchtdioden bestehen. Er sei berührungsempfindlich und zeige "eine Vielzahl grafischer Elemente" an, die mit den Inhalten des ersten korrespondierten. Der Nutzer könne durch Tippen auf eines der grafischen Elemente Aktionen durchführen.
Eine dem Antrag beiliegende Zeichnung legt nahe, dass Amazon den Kindle ursprünglich als Gerät mit zwei Bildschirmen geplant haben könnte: Gehäuse und Anordnung der Tasten sehen aus wie das erste Kindle aus dem Jahr 2007. Letztlich verzichtete Amazon jedoch auf das zweite, berührungsempfindliche Display und stattete den ersten Kindle ebenso wie den Nachfolger Kindle 2 nur mit einem Display aus, das auf der E-Ink-Technik beruht.
Nook mit zwei Bildschirmen
Anders der große Konkurrent Barnes & Noble: Dessen E-Book-Reader Nook verfügt genau über ein solches LCD, das sich allerdings nicht neben, sondern unter dem E-Ink-Bildschirm befindet und das als Nutzermenü dient. Das Menü ist in mehrere farbige Sektionen unterteilt, über die der Nutzer unter anderem die E-Books auf dem Reader aufrufen oder im Onlineshop der Buchhandelskette einkaufen kann. Bleibt abzuwarten, ob Amazon sein Patent nutzen wird, um den Erzkonkurrenten Barnes & Noble zu verklagen.
Es wäre nicht der erste Ärger, den Barnes & Noble wegen des Nook bekommt: Schon bald nach der Vorstellung des Gerätes klagte das kalifornische Unternehmen Spring Design gegen die Buchhandelskette. Spring warf Barnes & Noble vor, das Design des Nook von Springs E-Book-Reader Alex abgekupfert zu haben. Spring wollte sogar die Auslieferung des Nook verhindern. Allerdings bringt das Patent Spring auch selbst in die Bredouille, da Alex ebenfalls ein Design aufweist, wie es darin beschrieben ist.
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bei nintendo sind die displays quer eingebaut!! das ist etwas ganz anderes! ;-)
find' ich nicht. das problem ist zur zeit einfach noch, dass die ebookreader zu teuer...
Sehr schöner Beitrag! Ich hatte keine Lust mehr zu antworten. Leider übersteigt dein...
Rapantel, Rapantel,...HAGE...
kt