Pflichtmitteilung

Asus-Chef nicht zurückgetreten

Asus hat sich öffentlich gegen Gerüchte gewandt, Firmenchef Jerry Shen sei zurückgetreten. Der Aufsichtsrat sicherte Shen seine Unterstützung zu.

Artikel veröffentlicht am ,
Jerry Shen
Jerry Shen

Asustek Computer hat sich in einer Pflichtmitteilung an die Börse in Taipeh gegen Marktgerüchte gewandt, laut denen Unternehmenschef Jerry Shen zurückgetreten ist. Shen habe seinen Posten gestern abgegeben, hatte es geheißen. Grund seien unspektakuläre Stückzahlen in der Bilanz für das zweite Quartal und höhere Verluste wegen Währungsschwankungen gewesen. Die Aktie des Unternehmens hatte unter den Gerüchten gelitten.

Der Aufsichtsrat stehe voll hinter dem Vorstandsvorsitzenden Shen, heißt es in der Pflichtmitteilung. Das Gerücht sei unwahr, so Asus. Der Aktienpreis erholte sich trotz dieser Erklärung nicht.

Asus hatte zuvor bekanntgegeben, es prüfe eine Klage gegen seine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, weil diese ihre Dienstleistungen einem direkten Wettbewerber anbiete. Dieses Verhalten verstoße gegen Konkurrenzschutzvereinbarungen. Marktbeobachter gehen davon aus, dass es sich bei dem Wettbewerber um Acer handelt. Die Wirtschaftsprüfer sollen Asus aufgefordert haben, einen Wechsel zu vollziehen. Asus erklärte, bereits einen neuen Dienstleister gefunden zu haben.

Asus, das mit einigen Tochterunternehmen selbst als OEM-Hersteller aktiv ist, verlagert einer weiteren Meldung zufolge auch Teile seiner Kernkompetenz. Der Hardwarehersteller will danach auch Teile der Produktion von Mainboards und Grafikkarten an seinen direkten Konkurrenten Elitegroup übergeben. Notebooks und Eee PCs werden zum Teil schon bei Foxconn und Quanta gefertigt. Die zusammen mit Garmin entwickelten Asus-Smartphones und Navigationsgeräte werden ebenfalls von Foxconn hergestellt.

Seine größte OEM-Abteilung, Pegatron, hat Asus formal schon 2008 unabhängig gemacht, bis Ende 2009 war Asus aber noch der größte Anteilseigner. Die Beteiligung an Pegatron will Asus aber schrittweise weiter reduzieren.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blaues Häkchen
Prominente stellen sich gegen Twitters Bezahlmodell

William Shatner, Lebron James und andere werden das Geld für den blauen Haken auf Twitter nicht bezahlen - auch als Protest gegen Elon Musk.

Blaues Häkchen: Prominente stellen sich gegen Twitters Bezahlmodell
Artikel
  1. Infotainment: Autohersteller wollen Rechte für Bundesliga-Spiele erwerben
    Infotainment
    Autohersteller wollen Rechte für Bundesliga-Spiele erwerben

    BMW, Audi und Mercedes zeigen Interesse an einem Übertragungsrecht für Bundesliga-Spiele im Fahrzeug, das voraussichtlich 2025/26 ausgeschrieben wird.

  2. Zeiterfassungspflicht: Für Richter gilt Arbeitzeiterfassung nicht - sagen sie selbst
    Zeiterfassungspflicht
    Für Richter gilt Arbeitzeiterfassung nicht - sagen sie selbst

    Die Zeiterfassungspflicht passe nicht zur Arbeit von Richtern, meinen die Richter des Bundesarbeitsgerichts, die Millionen Arbeitnehmern diese Pflicht auferlegen.

  3. IT-Arbeit: Stressabbau im DIY-Verfahren
    IT-Arbeit
    Stressabbau im DIY-Verfahren

    Stressfrei arbeiten Viele Arbeitgeber unternehmen wenig gegen die Überlastung ihrer Mitarbeiter, die bauen den Stress dann in Eigenregie ab. Wie gelingt das effektiv?
    Von Andreas Schulte

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Volle Gönnung bei MediaMarkt (u. a. Razer Ornata V3 10 RGB 55€) • Crucial P3 1 TB 49,99€ • Crucial MX500 2 TB 119,99€ • Roccat Kone XP Air 111€ • MindStar: AMD Ryzen 9 5900X 309€ u. Ryzen 5 5600G 109€, be quiet! Pure Base 600 79€ • ASUS VG27AQ1A 269€ • Alternate Weekend Sale [Werbung]
    •  /