Zeitsprünge nach Plan
Die Wechsel zwischen den Zeitebenen sind gelungen: Ein eben noch heruntergekommener Schulgang ist plötzlich wieder mit Kindern gefüllt, ein zerstörtes und düsteres Labor leuchtet auf einmal frisch und bunt. Auch die Gegnertypen ändern sich - einfache Mutanten und russische Soldaten auf der einen, Elitetruppen auf der anderen Zeitebene. Neben dem Zeitmanipulationsgerät sorgen Pistolen, Maschinengewehre, aber auch eine Gravity Gun für Abwechslung.
Was sich zunächst anhört wie komplette spielerische Freiheit, ist im tatsächlichen Spielablauf arg eingeschränkt: Zeitmanipulationen sind nicht beliebig, sondern immer nur an vorbestimmten Stellen möglich. Darüber hinaus ist Singularity nahezu komplett linear; wenn eine Tür oder ein Gang nicht benutzt werden soll, sind sie verschlossen oder zugestellt. Überhaupt setzt Raven auf alte Tugenden: Medipacks und Munition einsammeln, Schritt für Schritt neue Bereiche freischalten - das Spielprinzip wirkt je nach Sichtweise entweder klassisch oder altbacken.
Technisch überzeugt das Spiel - mit Einschränkungen: Die Schauplätze sind oft fantasievoll gestaltet, strotzen vor Details und erinnern immer wieder angenehm an Bioshock 2. Von Zeit zu Zeit sind die Texturen nicht so überzeugend wie gewünscht und die prinzipiell sehr gute deutsche Sprachausgabe übertreibt es mit dem aufgesetzt wirkenden russischen Akzent.
Der Egoshooter bietet Einzel- und Mehrspielermodi. Im Mehrspielermodus von Singularity kämpfen die Spieler als Soldaten oder Monster um Territorien.
Singularity ist für Xbox 360, Playstation 3 und PC erhältlich und kostet etwa 60 Euro. Das Spiel hat von der USK keine Jugendfreigabe erhalten.
Fazit
Traditionelle Shooter-Kost mit ein paar netten Ideen - nicht mehr, aber auch nicht weniger hat Singularity zu bieten. Das Spiel präsentiert sich unkompliziert und linear, setzt auf bewährte Tugenden des Genres und legt mehr Wert auf schnelles Vorwärtskommen als auf Tiefgang. Innovationen fehlen hier ebenso wie große spielerische Freiheit, überdurchschnittliche Unterhaltung wird dennoch geboten. Wer mal wieder Lust auf ein Spiel in bester id-Tradition hat, dürfte mit Singularity sehr kurzweilige acht Stunden verbringen.
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Spieletest Singularity: Kalter Krieg mit Zeitreisen und Mutanten |
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Guten Tag zusammen, kann es sein das der Multiplayer Mode schon gestorben ist oder bin...
Duke Nukkem!!! ER WIRD KOMMEN!!!
Du hältst alle außer Dich selbst für dumm, oder? Realitätsverweigerer. PullMulll hat...
genau...maccies dürfen nun auch mitspielen...hört sich zwar komisch an, ist aber so... ;)