Wiederbelebung
Motorola will 4 Milliarden Dollar in Handysparte stecken
Im jahrelangen Ringen um seine Aufspaltung will Motorola seine Ressourcen jetzt auf das neue Unternehmen Motorola Mobility konzentrieren. Das Geschäft mit Mobiltelefonen und Set-Top-Boxen wird darin zusammengefasst, bis zu 4 Milliarden US-Dollar stehen zur Verfügung. Genug für Übernahmen und viele neue Smartphones.

Motorola will mit der Aufspaltung des Konzerns sein Mobiltelefongeschäft schuldenfrei machen und mit 3 bis 4 Milliarden US-Dollar Kapital ausstatten. Das hat das Wall Street Journal aus dem Unternehmen erfahren. Der verlustbringende Konzernbereich soll von allen Verpflichtungen für die Pensionskasse des Unternehmens und anderen Schulden befreit an den Start gehen.
Der angeschlagene Konzern bereitet die Aufspaltung seit 2008 vor. Die Mobiltelefonsparte hat in den letzten drei Jahren einen Verlust von circa 5 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Nach den aktuellen Planungen will Motorola die Mobiltelefonsparte und das profitable Geschäft mit Set-Top-Boxen für Kabelfernsehen in das neue Unternehmen Motorola Mobility ausgründen. Schuldenfrei und mit viel Kapital ausgestattet wäre der Konzern stark genug für Übernahmen und die Entwicklung neuer Smartphones. "Der Aufsichtsrat hält das nicht für einen defensiven Plan", zitiert die Zeitung eine Unternehmensquelle. Die Eigner wollten so in die Offensive kommen.
Der übrige Geschäftsbetrieb des Technologiekonzerns wird in Motorola Solutions eingebracht und mit den Schulden aus dem Pensionsfonds und den anderen Verbindlichkeiten belastet. Motorola Solutions soll das Geschäft mit Funkanlagen für Sicherheitskräfte, Telekommunikationsausrüstung und mobilen Scannern umfassen. Damit generierte Motorola im Jahr 2009 einen Umsatz von 11,1 Milliarden US-Dollar.
Motorola, immer noch der größte Mobiltelefonhersteller der USA, lag nach der aktuellen internationalen Topliste der Handyhersteller von Gartner vom Mai 2010 nur noch auf dem sechsten Platz. Auf den ersten fünf Positionen sind Nokia, Samsung, LG, RIM und Sony Ericsson. Motorola erreichte mit 9,6 Millionen Mobiltelefonen 3 Prozent.
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sie können es nicht, sie sind ignorant, sie wollen nicht, sie lernen nicht dazu, sie...
Yeah!!! Good Vibrations!!! Spüre sie tagtäglich!!!
Das Geld lieber in Fusionsreaktorforschung stecken :)
Ein Produkt mit den von dir beschriebenen Eigenschaften müsste in einem deutlich höheren...