Bedrohung aus dem Internet
Das US-CCU hatte die Cyberattacken auf die Computersysteme der georgischen Regierung im Jahr 2008 untersucht und war zu dem Ergebnis gekommen, dass diese von russischen patriotischen Hackern durchgeführt wurden. Auch China soll sich patriotischer Hacker bedienen. Beide Länder weisen solche Beschuldigungen stets vehement zurück.
Alexander wies in Washington auch noch einmal auf die Bedrohung hin, denen Computersysteme über das Internet ausgesetzt sind. "Die Möglichkeit zur Sabotage und Zerstörung ist durchaus gegeben. Darum müssen wir uns ernsthaft kümmern", sagte der General, der in Personalunion Chef des Geheimdienstes National Security Agency (NSA) und von Cybercom ist, dessen Aufgabe es ist, die Netze der militärischen Einrichtungen gegen Angriffe und Eindringlinge von außen zu schützen. Entsprechend war seine Botschaft: "Wenn wir unsere Systeme nicht angemessen schützen, können andere in sie einbrechen."
Abhängig von zivilen Betreibern
Diese Botschaft geht auch an die Betreiber ziviler Netzinfrastrukturen, von denen das Militär abhängig ist. Diese schützen ihre Systeme nicht immer so, wie es nötig ist. So hatten im Jahr 2008 Computerspezialisten der US-Regierung Sabotagesoftware in den Systemen von US-Energieversorgern gefunden.
Experten raten ohnehin von offensiven Cyberoperationen ab: Cyberwar sei kein gutes Mittel der militärischen Abschreckung, erklärte im vergangenen Jahr der US-Thinktank Rand Corporation. Die USA täten besser daran, in die Verteidigung ihrer Computersysteme zu investieren, statt in die Offensive. Wie ein Anfang des Jahres durchgeführtes Simulationsspiel gezeigt hat, gibt es auch hier Handlungsbedarf.
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Cyberwar: USA befürworten Gespräche über Krieg im Cyberspace |
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Sa,O5.Jun13:37----------------------------------------------------------0~d3wd
Work Factory. Auch nicht selten "geused". ;-D ~d3wd PS: Warum soll sich das Militär...