E-Book-Preise
Penguin-Bücher kommen auf das Kindle zurück
Der Verlag Penguin Books und Amazon haben sich über die Preise von E-Books geeinigt. Nach einem Streit zwischen den beiden hatte Penguin seine digitalen Bücher Anfang April aus dem Kindle-Shop abgezogen.

Der Onlinehändler Amazon und der US-Zweig des britischen Verlags Penguin Books haben eine Einigung über die Preisgestaltung bei E-Books erzielt, berichtet das Wall Street Journal. Damit werden Penguin-E-Books in Kürze wieder in Amazons Kindle-Shop erhältlich sein.
Digitaler Preiskampf
Penguin hatte wie auch andere Verlage kurz vor dem Verkaufsstart von Apples Tablet iPad mit Amazon über die Preisgestaltung von E-Books verhandelt. Amazon bestand auf einem Preis von knapp 10 US-Dollar für ein digitales Buch. Die Verlage wollten die Bücher für 13 bis 15 US-Dollar verkaufen.
Nachdem Verlag und Händler keine Einigung erzielen konnten, zog Penguin seine E-Books am 1. April 2010 aus dem Kindle-Shop ab. Amazon revanchierte sich, indem es den Preis für einige gedruckte Bücher des Verlages auf 10 US-Dollar heruntersetzte. Anders als in Deutschland gibt es in den USA keine Buchpreisbindung.
Keine Details
Am Rande der US-Buchmesse Bookexpo America bestätigte David Shanks, Chef von Penguin Books in den USA, dem Branchenblatt Publishers Weekly die Einigung mit Amazon, nannte aber keine Einzelheiten.
Der Streit um die E-Book-Preise zwischen Amazon und den Verlagen schwelt schon länger. Er eskalierte so weit, dass einige Verlage drohten, die digitale Version einiger Bücher später als die gebundene zu veröffentlichen. Amazon wiederum hatte Ende Januar eine Woche lang keine digitalen Bücher des Macmillan-Verlages verkauft, der wie Golem.de zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gehört.
Am Ende sah Amazon sich jedoch durch das iPad gezwungen, den Verlagen nachzugeben: Das Gerät soll auch als E-Book-Reader genutzt werden. Apple lässt Verlagen aber mehr Spielraum bei den Preisen.
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nochmal: die druckkosten sind ja nur ein bruchteil. 45 % sind nicht vertrieb, sondern der...