Sterling Commerce
IBM kauft Softwarehersteller für 1,4 Milliarden Dollar
Big Blue kauft im Bereich cloud-basierte Unternehmenssoftware hinzu. Sterling-Commerce-Produkte sollen in IBMs Websphere-Sparte eingegliedert werden. IBM will im Softwarebereich durch Übernahmen weiter wachsen.

IBM kauft den Hersteller für Unternehmenssoftware Sterling Commerce für 1,4 Milliarden US-Dollar. Die Firma ist ein Tochterunternehmen des Telekommunikationskonzerns AT&T. Für IBM ist dies die größte Übernahme nach dem Kauf von Cognos im Jahr 2008 für 4,9 Milliarden US-Dollar.
Die Produkte des Herstellers sollen in IBMs Websphere-Sparte aufgehen. "Sterling passt sehr gut zu uns", sagte Steven A. Mills, Chef der IBM Software Group. Die Übernahme werde in der zweiten Hälfte des Jahres 2010 abgeschlossen und solle IBMs Umsatz in einem oder zwei Jahren steigern. Sterling Commerce hat 2.500 Beschäftigte. Fast alle Mitarbeiter von Sterling Commerce würden übernommen, sagte Mills. Die geplante Restrukturierung werde "minimal" ausfallen.
AT&Ts Vorgänger SBC Communications hatte Sterling Commerce im Jahr 2000 für 3,9 Milliarden US-Dollar in Aktien gekauft. Die Firma gehöre nicht mehr zum Kerngeschäft und sei deswegen verkauft worden, hieß es aus dem Unternehmen. Die Übernahmekosten seien im Wesentlichen wieder eingenommen worden, so ein Sprecher von AT&T.
Sterling-Commerce-Software hilft Unternehmen, Informationen mit Partnern, Zulieferern und Kunden auszutauschen. Ein Teil der Produkte ist cloudbasiert. Zudem bietet das Unternehmen Bereitstellungsservices, angefangen von Remote Management bis hin zu verwalteten und gehosteten On-Demand-Services sowie Managed Services für Community Development und Verwaltung von Zulieferern und Handelspartnern. Die Hauptniederlassung in Zentraleuropa befindet sich in Düsseldorf. Der Hauptsitz der Firma ist in Columbus im US-Bundesstaat Ohio.
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