Keine Sicherheit

Markus Beckedahl von Netzpolitik dazu: "Es handelt sich überwiegend um Daten von minderjährigen Schülern, die sich über ihr Handeln und die Konsequenzen oft nicht bewusst sind. Daten von minderjährigen Schülern sollten daher besonderen Schutz genießen und gegen massenhaftes maschinelles Auslesen gesichert sein."

Für Strankowski bestand die Motivation darin, "nach den zig Interviews und Statements von Seiten VZ zu zeigen, dass im Endeffekt nichts unternommen worden ist, um die Daten der Nutzer effektiv zu schützen." Im nachgeschobenen Netzpolitik-Interview gibt er an, dass er auch aufzeigen wollte, "dass der TÜV in diesem Fall ein Zertifikat ausgestellt hat, das zwar schön aussieht, aber im Endeffekt etwas bestätigt, was so nicht der Fall ist." Die Daten der Nutzer waren Strankowski zufolge nie sicher und seien derzeit nicht sicher vor Crawlern.

Zudem weist Netzpolitik darauf hin, dass wie im Falle der Datenlecks vom Herbst 2009 seitens der VZ-Netzwerke erneut nicht auf Kontaktversuche reagiert wurde. Der Netzpolitik-Informant habe Ende April 2010 zwei Mails an die VZ-Netzwerke geschickt, auf keine habe es eine Antwort gegeben.

Erst danach seien die Daten an Netzpolitik gegangen. Netzpolitik habe die VZ-Netzwerke kontaktiert, anschließend die zugespielten Daten wieder gelöscht und den Informanten gebeten, dies ebenfalls zu tun.

Ein Telefonbuch der Minderjährigen?

Die VZ-Netzwerke haben sich mittlerweile zu dem Vorfall geäußert, danken Netzpolitik, weisen aber deren Vorwurf zurück, dass es sich um ein Datenleck handle. Nach Kenntnisstand des Unternehmens habe der Nutzer, ein junger Wissenschaftler, hunderte von künstlichen E-Mail-Accounts verwendet, um den Kopierschutz von öffentlichen Daten zu umgehen - was dem Kopieren von Daten aus dem Telefonbuch entspräche. Private Daten seien nicht ausgelesen worden.

Dennoch soll es künftig schwerer gemacht werden, Daten maschinell auszulesen. VZ-Netzwerke-Chef Clemens Riedl dazu: "Wir sind dem Nutzer dankbar, dass er uns auf das Defizit aufmerksam gemacht hat. Entscheidend ist, dass es sich hierbei weder um ein Datenleck noch einen Angriff auf unsere Server handelt, sondern vielmehr um einen Verstoß gegen unsere AGB. Der Kopierschutz von öffentlich zugänglichen Daten wird immer ein Katz-und-Maus-Spiel bleiben, deshalb sind wir für jeden Hinweis unserer Nutzer dankbar."

Die VZ-Netzwerke sind wie Golem.de ein Teil der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.

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 SchülerVZ, Crawler, Fake-Accounts und die Unsicherheit
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d3wd 21. Mai 2010

I like von Kerri Hilson !? ~d3wd

d3wd 21. Mai 2010

!? !? Die WTF - PAPIER-EIN-SPARQUOTE Evtl. WTF !? !? Ach Wayne- Ich weiß auch keinen...

d3wd 21. Mai 2010

Imho werden nur Nazishops wirklich "Regelmäßig" gehackt. ~d3wd

d3wd 21. Mai 2010

Am besten gleich bei der Schulischen Zahnuntersuchung. T-ee-th-bo-ok ~d3wd



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